Merkblatt Nr. 1 aktualisiert und mit Anwendungsbeispielen erweitert

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) und die Industriegruppe Estrichstoffe im Bundesverband der Gipsindustrie e. V. (IGE) haben das Merkblatt Nr. 1 „Calciumsulfat-Fließestriche in Feuchträumen“ überarbeitet und mit Praxisbeispielen ergänzt.

Die neue Fassung des Merkblattes „Calciumsulfat-Fließestriche in Feuchträumen“ ersetzt die Ausgabe aus dem Jahr 2016. „Zwei Zielsetzungen standen bei der Überarbeitung im Mittelpunkt“, erläutert die zuständige VDPM-Geschäftsführerin Antje Hannig, „die Anpassung der Inhalte auf die DIN 18534-1 „Abdichtung von Innenräumen” sowie die Integration konkreter Einsatzbeispiele.“

Letztere sind nun auf einer zusätzlichen Doppelseite übersichtlich dargestellt – analog zum Merkblatt „Bäder, Feucht- und Nassräume im Holz- und Trockenbau – Innenraumabdichtung nach DIN 18534“, das der Bundesverband der Gipsindustrie e. V. vor einigen Wochen veröffentlicht hat. Jedes der acht Beispiele zeigt eine definierte Badausführung mit unterschiedlichen, durch Spritzwasser beanspruchten Flächen gemäß den Wassereinwirkungsklassen. Der Kommentar beschreibt jeweils die Ausstattung des Bades und erläutert, ob ein Calciumsulfat-Fließestrich geeignet ist oder nicht.

Zuvor werden im ersten Kapitel des Merkblattes die Wassereinwirkungsklassen ausführlicher als in der Vorgängerversion beschrieben. Den Schlussabschnitt des Merkblatts bilden weiterhin Hinweise und Zeichnungen zur Verbundabdichtung.

Die drei dafür aufgezeigten Methoden sind

  • Abdichtung mit flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen im Verbund mit Fliesen und Platten (AIV-F) nach DIN 18534-3
  • Abdichtung mit bahnenförmigen Abdichtungsstoffen im Verbund mit Fliesen und Platten (AIV-B) nach DIN 18534-5
  • Abdichtungen unter dem Estrich

Die aktualisierte Literaturliste rundet das neue Merkblatt Nr. 1 ab. Es ist als pdf auf den Internetseiten der beiden Verbände verfügbar oder kann als Printversion dort bestellt werden.

Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner. Der VDPM ist im Mai 2017 aus einer Fusion des Industrieverbandes WerkMörtel e.V. (IWM) mit dem Fachverband Wärmedämm-Verbundsysteme e.V. (FV WDVS) hervorgegangen.