Corona-Krise auf Baustellen

Aufgrund der Corona-Krise wird auch in Deutschland über den Umgang mit Baustellen diskutiert. Von der Bundesregierung wird derzeit aber keine grundsätzliche Schließung von Baustellen erwogen, wie es in Italien erfolgt ist. Anders als in Österreich fordern in Deutschland derzeit weder die Baugewerkschaft noch Bauunternehmen eine solch strikte Maßnahme.

Eine verantwortungsvolle Offenhaltung von Baustellen wird vom Hauptverband der Bauindustrie (HDB) und vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) befürwortet. Dass die Sicherheitsvorkehrungen für die Beschäftigten am Bau eingehalten und weiter optimiert werden müssen, versteht sich von selbst.

Einzelne Baustellen können natürlich von einer Schließung betroffen sein. Zudem ist aufgrund von Personalengpässen mit teilweise erheblichen Verzögerungen am Bau zu rechnen.

In Verhandlungen mit der Bundesregierung geht es der bauausführenden Wirtschaft aktuell um eine situationsbezogene Lockerung von Vertragskonditionen (Fristen, Konventionalstrafen usw.).

Sowohl unser Dachverband, der Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden, als auch der BDI sind in diesen Fragen Ansprechpartner der Bundesregierung, sodass wir unsere Mitglieder zeitnah über abzusehende Entwicklungen im Baubereich informieren können.


Dieser Artikel wurde im VDPM Newsletter vom 23. März 2020 veröffentlicht.


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