VDPM schlägt Konjunkturpaket III vor

Der VDPM hat gemeinsam mit anderen Verbänden ein Impulspapier für „Konjunkturpolitische Maßnahmen im Gebäudebereich“ veröffentlicht und an alle politischen Entscheidungsträger versandt. Darin schlagen wir vor:

  • Modernisierungs- und Neubauoffensive der öffentlichen Hand (Konjunkturpaket III). Vorteil: Regionale Wertschöpfung, Nutzen für Bürger sofort erkennbar
  • Energetische Modernisierung von vermieteten Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden steuerlich attraktiver machen; Abschreibung generell modernisierungs-freundlicher gestalten
  • Kommunale und genossenschaftliche Wohngebäude mit eigenem Förderprogramm fördern
  • Förderung für selbstgenutztes Wohneigentum weiter verbessern
  • Aufstockungen und Dachausbauten erleichtern
  • Ersatzneubau in die Förderung einbeziehen (wenn die energetische Modernisierung unwirtschaftlich ist)

Das Impulspapier und die Pressemitteilung finden Sie auch auf unserer Homepage.

Die Kernaussagen werden von den maßgebenden Verbänden der Bau- und Wohnungswirtschaft unterstützt und in eigenen Positionspapieren aufgegriffen. Darunter der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA, Zentralverband des Deutschen Baugewerbes ZDB, Hauptverband der Deutschen Bauindustrie HdB, Haus & Grund, Gemeinschaftsinitiative „Impulse für den Wohnungsbau“ usw.

Auch der Bundesverband der Deutschen Industrie BDI fordert in seiner Grundsatzposition „Neustart und Erholung“ zusätzliche Investitionsimpulse für die Gebäudemodernisierung. BDI Präsident Kempf hat diesen Punkt beim gestrigen Treffen von Gewerkschaft und Wirtschaft mit Bundeskanzlerin Merkel noch einmal explizit angesprochen.

Am Freitag (15.05.) hat die Umweltministerkonferenz der Länder sich einstimmig zur energetischen Gebäudemodernisierung bekannt: „Die Umweltministerkonferenz stellt fest, dass der Gebäudesektor für die Belebung der Konjunktur eine wichtige Rolle spielt.“

Insgesamt liegt damit eine Reihe von Vorschlägen mit gleicher Kernargumentation auf dem Tisch, in denen die konjunkturpolitische Förderung des Gebäudebereiches mit Schwerpunkt „Klimaschutz“ gefordert wird. Dass Finanzminister Olaf Scholz die Kommunen finanziell unterstützen will („Rettungsschirm“), passt in dieses Konzept. Der Gleichklang zwischen den maßgebenden Interessenvertretungen stärkt unsere Position und ist das Ergebnis der gemeinsamen Verbandsarbeit hier in Berlin.

 

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