Baugenehmigungen im August: Minus erhöht sich auf 3 Prozent
Im Zeitraum Januar bis einschl. August 2022 lag die Gesamtzahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in neu errichteten Gebäuden mit minus 3,0% unter dem Vorjahresniveau. Die Tendenz geht zwar auch für Mehrfamilienhäuser nach unten, aber noch ist in diesem Segmet auf das Gesamtjahr gesehen ein Plus von 5,2% zu verzeichnen. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern bleibt es bei einem zweistelligen Rückgang (-12,6%), der auf fehlende staatliche Unterstützung für junge Familien zurückzuführen ist.
Wenn es – wie wir aus dem Bauministerium (BMWSB) erfahren haben – künftig zwar wieder Förderungen, allerdings nur für das EH 40 Niveau mit zusätzlichem QNG-Gütesiegel, geben soll, ist das für junge Familien geradezu eine viel zu große Hürde und doppelt kontraproduktiv – in der Sprache unseres Kanzlers ein „Doppel-Wumms“, aber ein negativer! Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des ZDB, hat es gegenüber dem BMWSB auf den Punkt gebracht: „… lieber eine geförderte EH 55 Wohnung als keine gebaute EH 40 Wohnung……“. Besser kann man es nicht ausdrücken.
Die Angaben zu den Baugenehmigungen beziehen sich auf die Anzahl genehmigter Wohnungen in neu errichteten Gebäuden.
Es wird angenommen, dass zwischen erteilter Baugenehmigung und der Nachfrage nach Mauermörtel (Rohbau) ein Zeitraum von 6 Monaten vergeht; bei Wärmedämm-Verbundsystemen, Putzmörtel und Estrichmörtel (Ausbau) sind es 9 Monate.
Detaillierte Aufschlüsselungen der Zahlen (auch für den Nichtwohnbau) sind der Information unseres Bundesverbandes Baustoffe – Steine und Erden (BBS) zu entnehmen:
Download BBS-Statistik August 2022
Im Zeitraum Januar bis einschl. August 2022 liegt die Gesamtzahl der genehmigten Neubauwohnungen (einschl. Wohnungen in Wohnheimen) mit minus 3,0% unter dem Vorjahresniveau.
Im Zeitraum Januar bis einschl. August 2022 liegt die Gesamtzahl der genehmigten Neubauwohnungen in Mehrfamilienhäusern um 5,2% höher als im gleichen Vorjahreszeitraum.
Im Zeitraum Januar bis einschl. August 2022 lag die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in neu errichteten Ein- und Zweifamilienhäusern mit minus 12,6% deutlich unter dem Vorjahresniveau.
