Holz als Klimaretter?

Der überaus sympathische Baustoff „Holz“ wird häufig als „die“ Lösung für den Bau der Zukunft dargestellt. Die Fakten zeigen allerdings, dass der Beitrag dieses beliebten Baustoffs zur Verringerung der Treibhausgasemissionen gering ist.

Vor wenigen Tagen wurde die Studie „Carbon Accounting for Building Materials – An assessment of Global Warming Potential of biobased construction products“ veröffentlicht. Die Studie wurde von einem Konsortium europäischer Verbände, darunter unser Dachverband EMO, in Auftrag gegeben und von LBP|SIGHT, einem auf den Bereich Bau und Umwelt spezialisierten Beratungs- und Ingenieurbüro, durchgeführt.

Und das ist das Ergebnis: Selbst wenn man davon ausgeht, dass das gesamte im Bauwesen eingesetzte Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt (was sicherlich eine unzutreffende Annahme ist) und wenn man zusätzlich davon ausgeht, dass die gesamte Kohlenstoffspeicherung im Holz dauerhaft ist (was nicht der Fall ist), kann Holz im Bauwesen derzeit auf globaler Ebene nur zu 0,8% und auf Ebene der EU zu 1,8% zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beitragen.

Die Zusammenfassung der Studie finden Sie hier: Download


Dieser Artikel wurde im VDPM Newsletter vom 13. Juni 2022 veröffentlicht.


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