Baugenehmigungen stürzen ab

Im Zeitraum Januar bis einschl. Februar 2023 lag die Gesamtzahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in neu errichteten Gebäuden mit minus 29,5% dramatisch unter dem Vorjahresniveau. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern beträgt das Minus sogar knapp 40%.

Die derzeitige Bundesregierung und insbesondere das Bauministerium machen keinerlei Anstalten, diesen Trend umzukehren oder abzumildern. Im Gegenteil: Die Anforderungen werden weiter hochgeschraubt und das Bauen dadurch weiter verteuert. Gleichzeitig wird die Förderung zurückgefahren. Der Vorschlag, die Menschen mögen in angeblich leerstehende Wohnungen aufs Land ziehen und von dort mit dem 49-Euro-Ticket zur Arbeit fahren, zeigt, dass sich Politik und Realität nicht mehr entsprechen.

Die Angaben zu den Baugenehmigungen beziehen sich auf die Anzahl genehmigter Wohnungen in neu errichteten Gebäuden.

Es wird angenommen, dass zwischen erteilter Baugenehmigung und der Nachfrage nach Mauermörtel (Rohbau) ein Zeitraum von 6 Monaten vergeht; bei Wärmedämm-Verbundsystemen, Putzmörtel und Estrichmörtel (Ausbau) sind es 9 Monate.

Detaillierte Aufschlüsselungen der Zahlen (auch für den Nichtwohnbau) sind der Information unseres Bundesverbandes Baustoffe – Steine und Erden (BBS) zu entnehmen: Download BBS-Statistik Februar 2022

 

Im Zeitraum Januar bis einschl. Februar 2023 lag die Gesamtzahl der genehmigten Neubauwohnungen (einschl. Wohnungen in Wohnheimen) mit minus 29,5% dramatisch unter dem Vorjahresniveau.

 

Im Zeitraum Januar bis einschl. Februar 2023 lag die Gesamtzahl der genehmigten Neubauwohnungen in Mehrfamilienhäusern mit minus 16,9% deutlich unter dem Vorjahresniveau.

 

Im Zeitraum Januar bis einschl. Februar 2023 lag die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in neu errichteten Ein- und Zweifamilienhäusern mit minus 38,9% drastisch unter dem Vorjahresniveau.


Dieser Artikel wurde im VDPM Newsletter vom 24. April 2023 veröffentlicht.


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