Steinwolle-Verschnitt professionell recyceln

Die Wiederverwendung sortenrein gesammelter Baustoffe und Materialien ist ein zentrales Element gelebter Nachhaltigkeit. Das gilt auch für Baustellen-Verschnitt aus Steinwolle, der sich zu 100% recyceln lässt. Wie das funktioniert, dokumentiert der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) in einem neuen kompakten Hinweisblatt.

Unterstützt haben die Erstellung der Infoschrift der Fachverband Mineralwolleindustrie, der Bundesverband Ausbau und Fassade, das Branchenzentrum Ausbau und Fassade sowie der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz. „Wir ziehen hier alle an einem Strang“, kommentiert Dr. Sebastian Dantz, Technischer Referent beim VDPM, die gemeinsame Zielsetzung, „Steinwolle besitzt beste Voraussetzungen für ein konsequentes Recycling. Das Verfahren ist etabliert, deshalb bieten die WDV-Systemanbieter gemeinsam mit den Dämmstoffherstellern die Möglichkeit der Rücknahme und des stofflichen Recyclings von sauberem, sortenreinem Baustellen-Verschnitt aus Steinwolle an.“

Das neue Hinweisblatt beschreibt kurz die Materialeigenschaften und daraus resultierend die Recyclingfähigkeit von Steinwolle. Im Mittelpunkt stehen dann das eigentliche Sammelverfahren und der Umgang mit dem auf Baustellen anfallenden Verschnitt. So müssen zum Beispiel Steinwolle-Reste verschiedener Hersteller getrennt und sauber, trocken sowie ohne Fremdstoffe in Big Bags gesammelt werden. Der WDVS-Anbieter liefert die bestellte Menge der Big Bags auf die Baustelle und holt die vollen Behälter nach Terminvereinbarung dort auch wieder ab.

„Mit diesem einfachen und effektiven Rücknahmesystem kann jeder Steinwolle verarbeitende Fachbetrieb einen wichtigen Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz leisten“, so Dr. Dantz. Die neue Infoschrift erläutert kompakt und verständlich, was dafür zu tun ist. Sie steht unter www.vdpm.info zum Download zur Verfügung oder kann dort auch als Printversion bestellt werden.

 

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Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

Bauelemente-Berechnung im WDVS-Planungsatlas vereinfacht

Unter www.wdvs-planungsatlas.de finden Architekten, Bauphysiker und Fachhandwerker gesicherte und herstellerneutrale Detaillösungen für alle relevanten Anschlusspunkte von Wärmedämm-Verbundsystemen. Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) hat mittels einer wissenschaftlichen Studie die Rechenverfahren für Bauelemente analysieren und optimieren lassen. Die Ergebnisse wurden in den WDVS-Planungsatlas integriert, die überarbeitete Fassung nun veröffentlicht.

Ein wesentlicher Bestandteil von Berechnungen im Rahmen der Gesamtenergieeffizienz-Bewertung eines Gebäudes gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist die Ermittlung der Wärmeverluste über die wärmeübertragende Umfassungsfläche an die Außenumgebung. Dabei spielt auch die wärmeschutztechnische Qualität im Bereich der Anschlussdetails eine wichtige Rolle.

Ziel der vom VDPM beauftragten Untersuchungen war es, vereinfachte Ersatzmodelle für Bauelemente zu entwickeln, die anstelle der aufwändigen Referenz-Elemente genutzt werden können. Die Berücksichtigung von Wärmebrücken im Rahmen der Gesamtenergieeffizienz-Bewertung von Gebäuden erfordert häufig eine detaillierte Betrachtung im Sinne von durchzuführenden Wärmebrückenberechnungen. Mit der Neufassung von DIN 4108 Beiblatt 2:2019-06 wurde das Rechenverfahren für Bauelemente (z.B. Fenster, Rollladenkästen) überarbeitet. Nach wie vor ist die Nutzung eines vereinfachten “Blockmodells” im Sinne einer 7 cm dicken Holzschicht zulässig. Hierfür wurden allerdings “Strafzuschläge” eingeführt, sodass die Nutzung dieser Blockmodelle im Rahmen detaillierter Wärmebrückennachweise für Planende insbesondere wirtschaftlich unattraktiv ist.

Sollen diese Strafzuschläge entfallen, müssen die Referenzbauteile gemäß DIN 4108 Beiblatt 2, Anhang F für Wärmebrückenberechnungen genutzt werden. Um diese Vorgehensweise einer Nutzung im Rahmen von Wärmebrückenkatalogen zuzuführen, wurden in dem vom VDPM geförderten Forschungsvorhaben vereinfachte universelle Ersatzmodelle entwickelt.

Mit Blick auf die energetisch relevante Kenngröße ψ erbrachte die Studie beim universellen Ersatzmodell im Vergleich zu einer Berechnung mit den Referenz-Bauteilen gemäß Beiblatt 2 nahezu identische Ergebnisse.

Abweichungen zeigen sich lediglich in der dritten Nachkommastelle, was baupraktisch zu vernachlässigen ist. Die Innenoberflächentemperatur der Referenz-Bauteile wird mit den universellen Ersatzmodellen ebenfalls gut nachgebildet. Kleine Abweichungen sind hier unvermeidbar, aber ebenfalls nicht von baupraktischer Bedeutung. Die entwickelten universellen Ersatzmodelle können somit mit guter Übereinstimmung anstelle der Referenzmodelle gemäß DIN 4108 Beiblatt 2 für Wärmebrückenberechnungen genutzt werden. Der Modellierungs- und Rechenaufwand bei Wärmebrückenberechnungen wird durch die universellen Ersatzmodelle in der Anwendungspraxis deutlich reduziert.

Im WDVS-Planungsatlas wurden inzwischen alle diesbezüglich relevanten Details unter Nutzung dieser Ersatzmodelle berechnet. Somit können bei Nutzung des WDVS-Planungsatlas’ Strafzuschläge entfallen. Planerinnen und Planer erhalten eine einfach zugängliche Möglichkeit, Wärmebrückeneffekte realitätsnah und wirtschaftlich im Rahmen energetischer Berechnungen zu berücksichtigen.

Direktlink: www.wdvs-planungsatlas.de

 

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Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

Neuer Termin für das FLIESSESTRICHFORUM 2022 steht fest

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM), das Institut für Baustoffprüfung und Fußbodenforschung (IBF) und der Bundesverband Estrich und Belag (BEB) führen das ursprünglich für März dieses Jahres geplante FLIESSESTRICH-FORUM nun am 17. und 18. Oktober 2022 in Fulda als Präsenzmeeting durch.

Die inzwischen siebte Auflage dieses Branchenevents startet am 17.10.2022 mit einem gemeinsamen Abendessen im Tagungshotel Maritim am Schlossgarten in Fulda. Tags darauf folgt ein abwechslungsreiches Programm mit insgesamt neun Vorträgen in mehreren Blöcken. Pausen dazwischen bieten die Chance zum fachlichen Austausch mit Referenten und Kolleg(inn)en. „Genügend Zeit zum persönlichen Gespräch war von Anfang an charakteristisch für das FLIESSESTRICHFORUM“, erklärt VDPM-Geschäftsführerin Antje Hannig, „wir sind froh, dass dies wieder möglich ist. Die kompakten Fachvorträge spiegeln die enorme Bandbreite aktueller Themen bei Fließestrich wider und bilden eine perfekte Diskussionsgrundlage.“

Ökologische Einflüsse auf Estrichkonstruktionen, die Rohstoffsituation bei Sand und Gips sowie der Forschungsstand beim Recycling von Calciumsulfat-Fließestrich bilden den ersten thematischen Schwerpunkt im Programm. Der Nachmittag widmet sich dann vor allem der Praxis mit Beiträgen unter anderem zu Estrich und Fußbodenheizung, zum Thema Schwinden und zu Grundierungen auf Calciumsulfat-Fließestrich.

Das detaillierte Programm mit den Referenten und Infos zur Anmeldung etc. steht ab Dienstag, 05.07.2022 auf der Website www.vdpm.info sowie auf den Seiten des IBF und des BEB. Unter dem Stichwort „FE-Forum“ können Interessenten ab sofort bereits Zimmerreservierungen vornehmen in den Fuldaer Hotels „Maritim“, „Platzhirsch“ und „Altstadt Arte“.

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Pro-Fließestrich-Website im neuen Look

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) und die Industriegruppe Est­richstoffe im Bundesverband der Gipsindustrie (IGE) haben ihre gemeinsame Kampag­nen-Website www.pro-fliessestrich.de optisch und inhaltlich neu gestaltet.

Ziel der gemeinsamen Initiative ist es, das umfassende Know-how rund um Fließestriche zu bündeln und den vielseitigen Baustoff in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. „Vor allem Calciumsulfat-Fließestriche haben sich seit Jahrzehnten im Innenbereich aufgrund ihrer tech­nischen Eigenschaften bewährt“, erläutert die zuständige VDPM-Geschäftsführerin Antje Han­nig, „diese Vorteile wollen wir über die Website kommunizieren – in Richtung Planer, Fach­handwerk und Bauherren.“ Neu ist deshalb die volle Responsefähigkeit der Seite für mobile Endgeräte.

Eine leichte Fließbewegung kennzeichnet das Design der großformatigen Bildmotive auf der Startseite, die gesamte Optik wurde gegenüber dem bisherigen Auftritt luftiger und frischer. Nicht nur durch die verkürzten Ladezeiten kommt der Nutzer schneller zu den gewünschten Informationen, auch die optimierte Menüführung und die Direktklicks ergeben kurze Wege zum Ziel. Über die Menüpunkte „Fließestrich“ und „Eigenschaften“ lassen sich die grundsätzli­chen Prozesse beim Fließestricheinbau rasch nachvollziehen und die spezifischen Vorteile des Materials erfahren.

Die überarbeiteten „Bauherren-Tipps“ erläutern leicht verständlich technische Details zum Fließestrich, vermitteln Hintergrundwissen zum Material und zum Einbau. Dabei wird stets auf die Kompetenz des Fachhandwerks verwiesen und eine klare Empfehlung ausgesprochen, nur Experten mit dem Fließestricheinbau zu beauftragen. Die Download-Funktion ermöglicht di­rekten Zugriff auf alle verfügbaren Merkblätter, die VDPM und IGE zu Calciumsulfat-Fließ­estrichen veröffentlicht haben.

Direktlink: https://pro-fliessestrich.de

 

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„Endlich mal wieder…!“

So lautete der meistgehörte Satz bei der Mitgliederversammlung des VDPM am 28. und 29. April 2022 in Berlin, die erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder als Präsenzveranstaltung stattfand. Parallel konnten sich die Mitglieder auch per Livestream zuschalten. Fünf Jahre VDPM – ein perfekter Anlass für einen kurzen Rückblick und die Präsentation aktueller und künftiger Verbandsaktivitäten.

Keynote-Speaker des Auftaktabends war Daniel Föst, bau- und wohnungspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Als Mitgestalter des Koalitionsvertrages sieht er seine Hauptaufgabe darin, die Umsetzungsgeschwindigkeit der Politik zu erhöhen, Planungssicherheit für die Industrie zu schaffen und dadurch dauerhafte Investitions­anreize zu setzen. Mit Blick auf die Gebäudemodernisierung sagte Föst: „Ihr Konzept der Niedertemperatur-Readiness hat eine Lücke in diesem Bereich geschlossen und ist in der Politik angekommen – auch, weil es ideologiefrei und wissenschaftlich begründet ist.“

Entwicklungsschritte in 5 Jahren VDPM

VDPM-Vorsitzender Christoph Dorn skizzierte zu Beginn der Mitgliederversammlung die fünfjährige Historie des Verbandes seit der Gründung. Als entscheidende Entwicklungs­schritte des VDPM bis heute lassen sich identifizieren:

  • Neupositionierung zu Wärmedämmung mit Augenmaß und als Türöffner für erneuerbare Energie
  • Konstruktive Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft bei energetischer Modernisierung
  • Außendarstellung, Kommunikation und Lobbyarbeit mit einer Stimme und hoher Effizienz
  • Klarer Kurs mit den Schwerpunkten Technik, Klimaneutralität und Recycling
  • Enge Kooperation mit den Handwerksverbänden, auch beim Niedertemperatur-Readiness Konzept.

Grußworte der Handwerksverbände

Der zuletzt genannte Aspekt kam auch in den Grußworten von Oliver Heib, Vorsitzender des Bundesverbandes Ausbau und Fassade, und Guido Müller, Präsident des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz, zum Ausdruck. Beide gingen auf die aktuelle Rohstoff-, Lieferketten- und Preisproblematik ein und betonten gerade vor diesem Hintergrund die Bedeutung der Partnerschaft in vielen gemeinsamen Projekten.

Verbandsaktivitäten im Überblick

Die Leiter der VDPM-Steuerungskreise, Matthias Brox (Technik) und Christian Poprawa (Marketing), gaben den Teilnehmenden zusammen mit Hauptgeschäftsführer Dr. Hans-Joachim Riechers einen Überblick der Aktivitäten in den Gremien und der Geschäftsstelle des VDPM. Begonnen wurde mit der Erarbeitung einer Roadmap, die den Weg zeigen soll, wie die Branche bis 2045 komplett klimaneutral werden kann. Das mit dem ifeu-Institut entwickelte Niedertemperatur-Readiness Konzept hat durch die Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft und der Studie zu Umsetzungsmöglichkeiten in Mehr­familien­häusern eine erweiterte und praxisrelevante Dimension bekommen. „Damit können wir bei der Politik punkten“, erklärte Dr. Riechers. Ihre Arbeit aufgenommen hat die Projektgruppe Recycling: „Hier müssen wir in überschaubaren Zeiträumen substanzielle Antworten geben auf die Fragen aus dem Markt und der Öffentlichkeit“, so Matthias Brox, der in diesem Zusammenhang seinen Dank aussprach an die Mitglieds­unternehmen, die ihre Experten in die VDPM-Gremien entsenden: „Ohne sie geht es nicht!“ Das galt und gilt auch für die Kommentierung der europäischen WDVS-Norm. Matthias Brox: „Auch wenn sehr großer Aufwand entsteht, die Norm wird kommen, wir alle müssen sie anwenden.“ Die Norm halte das Qualitätsniveau der Produkte auf hohem Level, aber sie müsse praktikabel und umsetzbar sein. Viele Branchenbeobachter befürchten laut Dr. Riechers eine zu hohe Komplexität der Anforderungen. Dies gelte auch für die laufende Überarbeitung der Bauproduktenverordnung durch die EU-Kommission. Der VDPM arbeitet intensiv in den maßgebenden Prozessen mit und vertritt dort die Interessen seiner Mitgliedsunternehmen. Christian Poprawa unterstrich die Notwendigkeit einer breit aufgestellten Öffentlichkeitsarbeit und damit verbunden die Präsenz des VDPM in den Sozialen Medien, seit Kurzem nun auch in Linkedin. Im Vorstand des VDPM gab es durch das Ausscheiden von Matthias Lorz einen Wechsel, neu gewählt wurde Olaf Wolf, Geschäftsführer der Sievert Baustoffe GmbH & Co. KG.

Arved Fuchs warnt vor den Folgen des Klimawandels

Welches Ausmaß die Folgen des Klimawandels inzwischen angenommen haben, zeigte dem Auditorium zum Abschluss der Mitgliederversammlung einer, der es wissen muss: Arved Fuchs, Weltreisender in Sachen Klima-, Polar- und Meeresforschung, berichtete eindrucksvoll über seine früheren und aktuellen Projekte und Expeditionen. Sein Appell war deutlich: „Wir müssen die Energiewende hinbekommen. Lösungen dazu gibt es bereits, wir müssen sie umsetzen, sonst werden uns die Konsequenzen in weitaus höherem Maße betreffen als bisher bekannt.“

Die nächste Mitgliederversammlung plant der VDPM für den 20. und 21. April 2023 in Augsburg.

 

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Foto: © VDPM/Simone M. Neumann

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Absatzplus bei Trockenmörteln und WDVS trotz schwierigem Marktumfeld

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hat zur Mitglieder­versammlung am 29. April 2022 in Berlin die von der B+L Marktdaten GmbH (Bonn) ermittelte Branchenstatistik 2021 für Trockenmörtel und Wärmedämm-Verbund­systeme (WDVS) vorgelegt. Beide Bereiche konnten beim Absatz gegenüber dem Vorjahr zulegen.

Die Absätze von Trockenmörtel sind im Jahr 2021 um +0,6 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Dies gelang trotz eines herausfordernden Marktumfelds, das von Material­engpässen und Preissteigerungen für Rohstoffe in vielen Bereichen geprägt war. Das vergangene Jahr schließt an die positive Entwicklung der Vorjahre an: Bereits 2020 konnten die Absätze mit +4,5 % zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Damit hat der Gesamtmarkt für Trockenmörtel im Jahr 2021 ein Absatzhoch von 8,6 Mio t erreicht.

Dabei zeigte sich im vergangenen Jahr eine starke Nachfrage im Bereich der Modernisierung. Entsprechend haben sich die Produktgruppen, die stärker bei Bestandsmaßnahmen eingesetzt werden, positiver entwickelt als jene mit starkem Neubau-Bezug. So konnten die Absätze von Außenputzen, einschließlich Produkten für den Einsatz im WDVS, im Jahr 2021 um +1,9 % gesteigert werden. Innenputze und Ver­lege­werkstoffe (Fliesenkleber, Fugenmörtel, Ausgleichsmassen) zeigten im vergangenen Jahr ebenfalls ein positives Wachstum auf vergleichbarem Niveau. Nach dem starken Jahr 2020 haben sich Estrichmörtel und Mauermörtel hingegen etwas schwächer entwickelt als die anderen Produktgruppen. Für das laufende Jahr 2022 erwarten VDPM und B+L aufgrund der guten Baukonjunktur ebenfalls steigende Absatzzahlen.

Im Bereich der Wärmedämm-Verbundsysteme (WVDS) zeigte sich im Jahr 2021 die starke Nachfrage aus dem Bereich der energetischen Modernisierung. Nach der positiven Entwicklung der Absätze im Jahr 2020 konnten die WDVS-Absätze im Jahr 2021 mit +2,9 % erneut gesteigert werden. Für das Jahr 2022 erwarten VDPM und B+L die Fortsetzung dieses positiven Trends.

Ausblick für das Jahr 2022

Die Baukonjunktur wird sich nach den aktuellen Prognosen der B+L Marktdaten GmbH auch im Jahr 2022 positiv entwickeln. Sowohl im Wohnbau als auch im Nichtwohnbau erwarten die Bonner Wissenschaftler steigende Fertigstellungszahlen und Investitionen. Neubau und Bestandsmaßnahmen werden sich dabei gleichermaßen positiv entwickeln. Insbesondere die Nachfrage im Bereich der Energieeffizienz wird sich positiv auf die Konjunktur am Bau auswirken. Für den Gesamtmarkt Trockenmörtel 2022 gehen VDPM und B+L aktuell von einer Absatzsteigerung von +2,9 % gegenüber dem Vorjahr aus.

 

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Grafik: © VDPM

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GdW und VDPM präsentieren neue Studie zur Klimaneutralität im Gebäudebestand

Modernisieren mit Augenmaß – die beste Basis für erneuerbaren Energieeinsatz

Klimaneutraler Gebäudebestand bei vermieteten Mehrfamilienhäusern gelingt nur, wenn die richtigen Maßnahmen kombiniert werden.

 

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. und der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) haben eine gemeinsame Studie „Klimaneutralität vermieteter Mehrfamilienhäuser – aber wie?“ vorgelegt. Es geht um praxisgerechte und wirtschaftlich umsetzbare Vorschläge für einen klimaneutralen Gebäudebestand. Beide Verbände verlangen ein Ende hochgeschraubter Ideen, die für Hausbesitzer in der Realität nicht leistbar sind. Gebäude sollen energetisch so modernisiert werden, dass sie anschließend effizient mit erneuerbarer Energie versorgt werden können.

 

Zur aktuellen Lage

„Durch den Krieg in der Ukraine hat unsere Studie eine ungewollte Aktualität bekommen, auf die wir gerne verzichtet hätten“, sagt Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW. „Um unabhängiger von Erdgasimporten zu werden, ist ein Zusammenspiel zweier Faktoren notwendig: Der Energieverbrauch im Gebäudesektor muss entscheidend gesenkt und die dann noch benötigte Energie aus erneuerbaren Quellen bezogen werden. Wir brauchen jetzt mehr denn je realitätsnahe, schnell umsetzbare Konzepte statt hochgeschraubter Ideen und technisch überfrachteter Anforderungen, die sich weder Gebäudeeigentümer noch Mieter leisten können.“

 

Neue Partnerschaft von Wohnungswirtschaft und Baustoffherstellern

„Wir müssen im Gebäudesektor einen Gang zulegen. Das geht nur gemeinsam und nicht gegeneinander“, sagt Christoph Dorn, Vorsitzender des Verbandes für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM), in dem Baustoffhersteller organisiert sind, die für die Gebäudedämmung stehen. „Wenn Gebäude mit erneuerbarer Energie versorgt werden sollen – und das ist Konsens – müssen sie dafür vorbereitet sein. Anders funktioniert es weder technisch noch vom Energiebedarf her. Eine vernünftig gedämmte Gebäudehülle ist der Türöffner für erneuerbare Energie.“

 

Zielführender Effizienzstandard für Mehrfamilienhäuser – Niedertemperatur-ready

Eine neue Studie von Prof. Sven Bienert MRICS REV, Leiter Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft der International Real Estate Business School, IRE|BS Universität Regensburg, im Auftrag von GdW und VDPM kommt zu folgendem Ergebnis:

Eine weitere Verschärfung der Gebäudestandards – über die heutigen hinaus – senkt den realen Verbrauch in Mehrfamilienhäusern kaum noch. „Bei einem gemessenen Endenergieverbrauch von 80 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr ist meistens Schluss. Unter diesen Wert lässt sich im Mietwohnungsbereich der Energieverbrauch in der Praxis selbst mit aufwendigen Maßnahmen bei einer energetischen Bestandsmodernisierung kaum senken, auch wenn die theoretischen Bedarfsberechnungen zu anderen Ergebnissen kommen“, sagt Prof. Bienert. Deshalb sei es volkswirtschaftlich sinnvoller, möglichst viele Gebäude mit Augenmaß zu modernisieren und den verbleibenden Bedarf mit erneuerbarer Energie zu decken. Ein hochgerüstetes energetisches Modernisieren, auch als „Tiefensanierung“ bezeichnet, mache weder für Gebäudeeigentümer noch für die Bewohner Sinn. „Viel Aufwand bei nur geringem Nutzen“, heißt es in der Studie.

Damit das Umstellen auf erneuerbare Energie funktioniert, müssen die Gebäude mindestens „Niedertemperatur-ready“ sein. Dieser Begriff bedeutet, dass ein Gebäude so weit ertüchtigt und gedämmt wird, dass es mit einer Niedertemperatur-Heizung auskommt, die ihrerseits mit erneuerbarer Energie, z.B. „grünem“ Strom, betrieben werden kann. Das funktioniert beispielsweise mit Wärmepumpen oder einer Niedertemperatur-Fernheizung.

Es sei vielen Immobilienbesitzern gar nicht bewusst, so Christoph Dorn, dass eine Umstellung der Heizung ohne eine ausreichend gedämmte Gebäudehülle weder technisch noch wirtschaftlich sinnvoll sei. Strombetriebene Wärmepumpen in ungedämmten Gebäuden verbrauchen ein Vielfaches an Energie und verursachen damit zu hohe Heizkosten.

 

Politik mit Augenmaß: Mix aus mehr erneuerbaren Energien und energetischer Modernisierung ermöglichen

„Ein ordnungspolitisches Vorgehen mit der Brechstange ist nicht die Lösung. Die notwendigen Schritte müssen wirtschaftlich und für alle Beteiligten plausibel sein, damit sie in der Praxis umgesetzt werden können“, so Axel Gedaschko. Entscheidend sei am Ende, wieviel CO2 ein Gebäude in die Atmosphäre emittiere. Die Emissionen sollen nach dem Willen der Bundesregierung spätestens im Jahr 2045 bei null liegen. Das sei bestenfalls zu schaffen, wenn der Endenergieverbrauch in den Wohnungen mit den richtigen Maßnahmen an der Gebäudehülle auf 70 bis 80 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr gesenkt werde. Der dann noch verbleibende Energiebedarf könne mit der richtigen Heiztechnologie und erneuerbarer Energie gedeckt werden. Die Ergebnisse der nunmehr vorgelegten Studie entsprechen auch dem Vorgehen, das der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in seinem aktuellen „Klimapfade 2.0“-Wirtschaftsprogramm für Klima und Zukunft vorschlägt.

Um die Klimaziele zu erreichen, muss das Verbrauchsniveau in den Wohnungen von heute rund 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr im Durchschnitt auf etwa die Hälfte und damit etwa 70 bis 80 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr abgesenkt werden, um so eine möglichst flächendeckende „Niedertemperatur-Readiness“ zu erreichen. Da energetische Modernisierung aus sozialen Gründen einer Förderung bedarf, sind so auch volkswirtschaftlich gesehen die zur Verfügung stehenden Mittel am besten angelegt.

Es besteht die Chance, die jährliche Modernisierungsrate so auf etwa 2% zu steigern und einen intensiveren Ausbau der erneuerbaren Energien zu finanzieren. So würde auch das Ziel unterstützt, bezahlbares Wohnen und gleichzeitig den sozialen Frieden zu sichern.

Foto: ©Anke Thomass – stock.adobe.com

Die Studie finden Sie hier.

 


 

Über IREBS:

Europas größtes Zentrum für Immobilienwirtschaft – die IREBS International Real Estate Business School – umfasst acht wirtschafts- und rechtswissenschaftliche Lehrstühle und Professuren sowie zehn Honorar- und Gastprofessuren an der Universität Regensburg. Die Lehre an der IREBS ist interdisziplinär und praxisorientiert, um Studierende optimal auf den Beruf vorzubereiten. Die Forschung umfasst sowohl aktuelle anwendungsorientierte Fragestellungen als auch anspruchsvolle Grundlagenforschung. Die IREBS widmet sich zudem an den Standorten Frankfurt a. M., München, Berlin, Düsseldorf, Eltville und Hamburg der Weiterbildung von Führungsnachwuchs und Fachkräften. Mit ihrem breiten Leistungsangebot gehört die IREBS damit zur internationalen Spitze im universitären Bereich der Immobilienwirtschaft.

 

Über den GdW:

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rd. 6 Mio. Wohnungen, in denen über 13 Mio. Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunternehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.

 

Über den VDPM:

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

 


 

Ansprechpartner für die Redaktion

Andreas Schichel
Pressesprecher & Leiter Pressestelle
GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.
Klingelhöferstraße 5, 10785 Berlin
Tel.: 030 82403150
Fax: 030 82403159
E-Mail: schichel@gdw.de

Dr. Hans-Joachim Riechers
Hauptgeschäftsführer Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V.
Reinhardtstraße 14, 10117 Berlin
Tel.: 030 403670750
Fax: 030 403670759
E-Mail: hans-joachim.riechers@vdpm.info

Auf den Punkt gebracht: Kundeninformation “Algen und Pilze”

Als kompakte Informationsquelle speziell für Hauseigentümer haben der VDPM und weitere Fachverbände jetzt die Broschüre “Algen und Pilze – Mikrobiologischer Bewuchs auf Fas­saden” veröffentlicht. Damit kann das Fach­handwerk seinen Endkunden die Fakten zu diesem Thema kurz und verständlich vermitteln.

Basis für die acht Seiten umfassende Publikation ist das ausführliche VDPM-Merkblatt mit gleichem Titel. Dieses wurde im November 2020 vom Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel, dem Bundesverband Ausbau und Fassade im ZDB, dem Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz, dem Bundesausschuss Farbe und Sachwertschutz sowie dem Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie herausgegeben. Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) hatte bei der Erarbeitung der 24-seitigen Broschüre Unterstützung geleistet.

Mit der Kurzversion haben Fachunternehmen nun ein speziell auf die Bedürfnisse von Hauseigentümern abgestimmtes Medium an der Hand, das diese knapp und leicht verständlich über den Sachverhalt und die technischen Möglichkeiten informiert. Dabei werden eingangs die möglichen Arten von Mikroorganismen wie Algen, Pilze, Flechten und Moose aufgeführt sowie die Ursachen für den Bewuchs an Fassaden erklärt. Anschließend gibt es Tipps zur Vermeidung und Beseitigung des Befalls, ebenso zur fachgerechten Planung von Putz- und Beschichtungssystemen ergänzt um Hinweise zur Anwendung von bioziden Filmschutzmitteln. Alle Informationen werden durch Beispielfotos illustriert. Damit hat der Hausbesitzer eine Entscheidungsgrundlage für notwendige Maßnahmen an der Hand und kann weitere Schritte mit dem Fach­unter­nehmen abstimmen.

Die Information für Kunden Algen und Pilze – Mikrobiologischer Bewuchs auf Fassadensteht ab sofort zum kostenlosen Download auf www.vdpm.info zur Verfügung und kann als Printexemplar per Mail an info@vdpm.info bestellt werden. Download- und Bezugs­möglichkeiten bieten auch die anderen beteiligten Verbände auf ihren Websites.

 

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Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

 

1. Parlamentarisches Frühstück des VDPM

Es war eine gelungene Premiere: Erstmalig bat der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) am 17.03.2022 zum Parlamentarischen Frühstück auf das Dach des Reichstages. Zahlreiche Abgeordnete aus den einschlägigen Fachausschüssen waren der Einladung zum Dialog gefolgt und es entstand eine lebendige Diskussion rund um das Thema „Neustart zum klimaneutralen Gebäudebestand“.

In seiner Begrüßung erläuterte VDPM-Vorsitzender Christoph Dorn den Abgeordneten das Grundverständnis, mit dem der Verband diesen Neustart gestalten will: „Wärme­dämmung ist für uns kein Selbstzweck, sondern der Türöffner für erneuerbare Energie im Bestandsbau.“ Diesen kausalen Zusammenhang verdeutlichte Dr. Martin Pehnt, Chef des ifeu-Instituts, anhand des Begriffs „Niedertemperatur-Readiness“. Die Wissenschaftler hatten in ihrer Studie für den VDPM die Sinnhaftigkeit und Wirksamkeit nachgewiesen, Bestandsbauten zunächst energetisch zu modernisieren, um sie dann zum Beispiel mit Wärmepumpen und grünem Strom effektiv zu beheizen. „Die Niedertemperatur-Readiness muss sowohl bei der Überarbeitung des Gebäude­energie­gesetzes als auch der künftigen Förderung generell berücksichtigt werden“, appellierte er an die Abge­ordneten.

Dr. Hans-Joachim Riechers, VDPM-Hauptgeschäftsführer, nutzte die Chance, den Abgeordneten noch einmal deutlich zu machen, wie wenig zielführend es ist, neue Heizungen mit 45% der Kosten zu fördern, wenn die Gebäude dafür nicht vorbereitet sind: „Zunächst muss die energetische Ertüchtigung der Bestandsbauten – beispielsweise durch Wärmedämmung – gefördert werden. Erst wenn die Gebäude fit für erneuerbare Energie sind, kann die Heizungsoptimierung unterstützt werden.“ Beides, so Dr. Riechers, müsse nicht nur „zusammen gedacht“, sondern auch im gleichen Umfang gefördert werden.

Bei der anschließenden lebhaften Diskussion mit den Abgeordneten gab es viel Zuspruch zu dem Konzept von ifeu und VDPM. Mit der Ankündigung einer Neuauflage des Parlamentarischen Frühstücks griff Dr. Riechers einige Fragen aus der Runde auf: „2023 sprechen wir ausführlich über das Recycling und die Kreislaufwirtschaft unserer Produkte.“

 

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Foto: © VDPM/Simone M. Neumann

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Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

 

KfW Förderung für Neubauten gestoppt

Die KfW Bank hat gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bekannt gegeben, dass mit sofortiger Wirkung keine Anträge mehr im Rahmen der Bundesförderung Effiziente Gebäude (BEG) gestellt werden können. Schon jetzt liegen mehr Anträge vor als bewilligt werden können.

Das wichtige Förderprogramm (Zuschüsse) für Einzelmaßnahmen im Bestand ist davon nicht betroffen. Es wird nach wie vor über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) abgewickelt und es können weiterhin Anträge gestellt werden. Ebenfalls nicht betroffen ist die steuerliche Förderung von Einzelmaßnahmen.

Der Stopp der KfW Bank betrifft somit im Wesentlichen den Bereich „Neubau“. Das im November 2021 angekündigte Ende der EH55-Neubauförderung hat zu einem „Run“ auf die Finanzmittel geführt. Allein im Zeitraum November 2021 bis heute sind nach Angaben der KfW Anträge in Höhe von über 20 Mrd. Euro Fördervolumen eingegangen. Da diese Bauprojekte noch vor der Ausführung stehen, wird sich der Förderstopp im Neubaubereich voraussichtlich erst zeitversetzt auswirken.

Dazu der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM): „Unser dringendes Anliegen muss nun sein, die Förderung energetischer Maßnahmen im Bestand aufrecht zu erhalten und für die Zukunft sinnvoll zu gestalten. Dazu gehört die Vermeidung unwirtschaftlich hoher Anforderungen, mit denen die energetische Modernisierung unnötig verteuert würde. Die Förderung muss sich darauf konzentrieren, dass möglichst viele Bestandsgebäude mit einer Wärmedämmung versehen werden, damit sie anschließend ‚Niedertemperatur-ready‘ sind und mit erneuerbarer Energie beheizt werden können“, so Dr. Hans-Joachim Riechers, Hauptgeschäftsführer des VDPM, „Fördergelder, die künftig nicht mehr in den Neubaubereich fließen, sollten generell für die energetische Gebäudemodernisierung zur Verfügung stehen. Nur dann rückt das Erreichen der Klimaziele näher.“

Aktuell gibt es in Deutschland rund 42 Mio Wohnungen, viele davon sind in energetisch unzureichendem Zustand. Der Schlüssel liegt also im Gebäudebestand. Dort hat die Dämmung der Gebäudehülle in den meisten Ausgangssituationen den höchsten Effekt auf die Senkung des Primärenergiebedarfs. „Das wiederum ist die wichtigste Voraussetzung für eine wirksame und wirtschaftliche Versorgung dieser Gebäude mit erneuerbarer Energie“, so Dr. Hans-Joachim Riechers.

 

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Foto: © Anke Thomass – stock.adobe.com

 


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