Mit Fließestrich-Vorteilen neue Mitarbeiter gewinnen

„Estrich legen“ gilt in der Öffentlichkeit als harter Job mit hoher körperlicher Belastung. Die Bedeutung dieser verantwortungsvollen Arbeit ist den meisten nicht bewusst. Darin liegt ein Grund für den Mangel an Branchennachwuchs und die Schwierigkeiten der Unternehmen, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Mit dem Einsatz von Calciumsulfat-Fließestrich und dessen Vorteilen als Kommunikationsschwerpunkt lassen sich in der Außendarstellung ein Imagegewinn erzielen und die Personalentwicklung verbessern.

Hier herrscht enormer Nachholbedarf. In der jüngsten Untersuchung (März 2019) der B+L Marktdaten GmbH (Bonn) zur Auslastung der Handwerksunternehmen haben durchschnittlich 71,1 % der Betriebe angegeben, dass sie im Jahr 2018 Kundenanfragen aufgrund fehlender Kapazitäten abgelehnt hatten. Estrichunternehmen liegen mit 70,8% an dritthöchster Stelle, übertroffen nur noch vom Sanitär-/Heizungsgewerk (71,1%) und von Dachdeckern (80%). Signifikant ist auch die Steigerung der abgelehnten Aufträge bei allen Gewerken im Vergleich zu 2017 (s. Tabelle; Quelle: B+L)

 

Estrichleger tragen Verantwortung

Fußböden sind komplexe Konstruktionen und hohen Belastungen ausgesetzt. Falsche Materialwahl und bereits kleine Ausführungsfehler können schwerwiegende Konsequenzen haben und bei Bauschäden hohe Kosten verursachen. Estriche bilden das zentrale Bauteil moderner Fußbodenaufbauten – entsprechend hoch ist die Verantwortung und Bedeutung von Estrichlegern für ihr Gewerk und für die Funktionalität der gesamten Konstruktion. Schließlich bilden Estriche die Basis für die nachfolgenden Aufbauten und die vorgesehenen Nutzlasten. Optischer Nachteil: Estrichflächen sieht man in der Regel nur bis zum nächsten Arbeitsschritt, entsprechend sind Fliesen- oder Bodenleger diesbezüglich im Vorteil, sie schaffen mit dem Oberbelag etwas dauerhaft Sichtbares. Dieses Faktum lässt sich nicht ändern. Beeinflussbar im Sinne eines angemesseneren Images von Estrichlegern sind aber die Schritte vorher.

 

Estrichlegen ist Qualitätsarbeit

Beispiel Suche nach Auszubildenden. Eine der zahlreichen Empfehlungen zur Nachwuchsgewinnung im Handwerk heißt bekanntlich regelmäßige Präsentation des eigenen Unternehmens in Schulen und auf Ausbildungsmessen. Prinzipiell ein richtiger Gedanke – wenn die Umsetzung entsprechend zielgerichtet und mit positiver Grundüberzeugung erfolgt. Heißt: Nicht die eingangs beschriebenen Standard-Imagefaktoren des Estrichlegerberufs weitertransportieren, sondern im Gegenteil zeigen, dass dieses Handwerk mit top-modernen und technisch anspruchsvollen Baustoffen betrieben wird und die Möglichkeit besteht, den Meistertitel zu erwerben und/oder als Bauleiter tätig zu werden. Dass dazu mehr gehört als nur ein paar dichte Gummistiefel und dass Fußbodenbau ohne Estrich nahezu undenkbar ist. Estrichleger wird damit zu einem modernen, interessanten und anspruchsvollen Beruf, der dennoch von jedem erlernt werden kann.

 

Positive Eigenschaften – besseres Image

Die ideale Ergänzung dieser Strategie zu einem besseren Image und zu neuen Mitarbeitern ist der Einsatz von Calciumsulfat-Fließestrich. Dieses Material ermöglicht dem Unternehmer auch mit kleinerem Personalbestand hohe Verlegeleistungen. Jeder einzelne Mitarbeiter wird weniger belastet als bei der Verarbeitung anderer Estriche, erst recht wenn es gilt, fehlende Personalstärke durch Mehrarbeit unter Termindruck ausgleichen zu müssen. Die geringere körperliche und zeitliche Belastung der Beschäftigten wirkt sich positiv auf den Krankenstand aus, die Ausfallzeiten sinken. Daran hat auch der ergonomische Vorteil der aufrechten Arbeitshaltung beim Fließestricheinbau seinen Anteil. Calciumsulfat-Fließestrich-Einbau kann auch von älteren Mitarbeitern noch problemlos bewerkstelligt werden.

 

Fließestrich-Vorteile demonstrieren

Das rechnet sich für den Estrich-Unternehmer beim Blick auf seine Personalkosten pro Quadratmeter, denn die sind niedriger aufgrund der höheren Verlegeleistung und der geringeren Zahl an Ausfalltagen. Der eingangs beschriebenen Bedeutung des Estrichs im Fußbodenbau entspricht das hohe Qualitätsniveau beim Calciumsulfat-Fließestrich. Werksseitig vorgemischte Produkte sichern die dauerhaft gleichen Qualitätseigenschaften. Der Unternehmer und seine Mitarbeiter können sich auf die fachgerechte Verarbeitung konzentrieren, denn um CE-Kennzeichnung, Leistungserklärung, Sicherheitsdatenblätter etc. kümmern sich die Hersteller. Sie gewährleisten eine umfassende Beratung, bei Bedarf auch direkt auf der Baustelle.

Den reibungslosen und fachgerechten Bauablauf sichern auch die technischen Vorteile von Fließestrich:

  • Kein Schüsseln und keine Randabsenkungen
  • Als Heizestrich optimal für Fußbodenheizung
  • Schneller Baufortschritt
  • Hohe Ebenheit
  • Geringe Estrichnenndicke
  • Keine Bewehrung
  • Fugenarmer Einbau
  • Gutes Trocknungsverhalten und schnelle Begehbarkeit

 

Gute Botschaften erfolgreich transportieren

Social Media kann heute wesentlich dazu beitragen, die beschriebenen Botschaften vor allem an die junge Zielgruppe zu transportieren. Die Investition in ein Film-Team, das einen professionellen Fließestrich-Einbau dokumentiert, lohnt sich. Die Kosten hierfür sind überschaubar, das Ergebnis aber immer besser als ein Self-made-Handy-Video. Junge Nachwuchskräfte sind viel leichter über YouTube, Facebook, Instagram & Co. zu erreichen als über eine Stellenanzeige in der Tagespresse. Bewegte Bilder sind viel aussagekräftiger als jeder noch so gut geschriebene Text. Auch für solche Projekte können Estrichunternehmer die Erfahrung ihrer Lieferanten nutzen.

 

Bildtexte:

Bild 1: Bei der Messung der Restfeuchte im Estrich sind Sorgfalt und Präzision gefragt.

(Foto: www.das-ist-bodenhandwerk.de – BVPF)

 

Bild 2: Ausbildungsmessen sind ein ideales Forum, um das eigene Gewerk interessant und anspruchsvoll zu präsentieren.

(Foto: Handwerkskammer Schwaben)

 

Bild 3: Calciumsulfat-Fließestrich (CAF) eignet sich perfekt für die Kombination mit einer Fußbodenheizung.

(Foto: Bernd Ducke)

 

Bild 4: Handwerk pur: Verarbeitung von Fließestrich mit der Schwabbelstange.

(Foto: Bernd Ducke)

 

Grafik

 


 

Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

Fließestrich-Profis tagen in Bamberg

„Innovationen, Entwicklungen, Erfahrungsaustausch“ – mit diesen Schwerpunkten startet das sechste FLIESSESTRICHFORUM am 22. Oktober 2019 in Bamberg. Veranstalter sind der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM), das Institut für Baustoffprüfung und Fußbodenforschung (IBF) und der Bundesverband Estrich und Belag (BEB).

Das Programm richtet sich an Fachhandwerker, Sachverständige, Architekten, Planer und Vertreter der Industrie. Der Branchendialog zwischen den Teilnehmern beginnt wie gewohnt schon am Vorabend (21.10.2019) bei einem gemeinsamen Abendessen.

Die Vorträge am Folgetag decken ein breites Spektrum ab – Estrichtechnik, Recht, Betriebspraxis und Digitalisierung stehen auf der Agenda. Die Technikthemen reichen vom fachgerechten Umgang mit historischem Gipsestrich über die Anwendung von Zementfließestrich, eine effektive Baustellenlogistik bis zum Vergleich zwischen Fließestrich und Zementestrich im Hinblick auf Planung und Ausschreibung. Juristische Streitfälle und Ratschläge, das Thema erfolgreiche Nachwuchsgewinnung und die Digitalisierung im Handwerk aus Sicht eines Fachunternehmers runden das Programm beim FLIESSESTRICHFORUM 2019 ab.

Weitere Informationen und das Anmeldeformular zum Download stehen unter www.vdpm.info oder www.ibf-troisdorf.de zur Verfügung.

 

 


 

Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

VDPM-Umweltforschungsprojekt zu beregneten Fassaden ist auf dem Weg

Welche Auswirkungen haben beregnete Fassaden-Baustoffe auf die Umwelt? Diese Frage stand im Mittelpunkt des 1. Projekttreffens im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsvorhabens des VDPM und des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP am 21. Mai 2019 in Holzkirchen.

 

Pablo Vega Garcia, Doktorand

Wie nass eine Fassade bei starkem Regen werden kann, davon konnten sich die rund 30 Teilnehmer des Projekttreffens in Holzkirchen beim Blick aus dem Fenster überzeugen. Das Wetter gehörte nicht zum Programm, bildete aber die passende Kulisse für die zentrale Frage, welche Auswirkungen beregnete Fassaden-Baustoffe auf die Umwelt haben. Im Vortragsraum des Fraunhofer IBP waren Experten der projektbeteiligten Institutionen und Verbände zusammengekommen, um sich über die Ausgangslage und den Stand des Forschungsvorhabens “Entwicklung eines Modells zur Bewertung der Umwelteigenschaften üblicher Putze und Mörtel im Außenbereich” zu informieren und auszutauschen. Mit dabei waren Projektpartner und Mitglieder der VDPM Arbeitskreise Mineralische Mörtel, Pastöse Putze sowie Umwelt und Gefahrenstoffmanagement.

Dr. Hans Joachim Riechers, VDPM

Vorgestellt wurden erste Ergebnisse der Doktorarbeit von Pablo Alberto Vega García, dessen Doktorandenstelle gemeinsam vom VDPM, der TU München und dem Fraunhofer IBP finanziert wird. Pablo Vega, der in seiner Heimat Mexiko Bauingenieurwesen, später in Deutschland Umweltingenieurwesen studiert hat, referierte über die Inhalte seiner Forschung und den Stand der Modellentwicklung. Zunächst wird er die Regenmenge, die an einer Fassade tatsächlich abläuft mit Hilfe von realen Versuchsdaten quantifizieren. Anschließend entsteht ein Modell, mit dem ermittelt werden kann, welche Stoffmengen in Abhängigkeit von der Putzart aus der Fassade gelöst werden. Und in einem dritten Schritt wird dann erfasst, ob sich daraus eine Belastung des Grundwassers ergibt. Erste Computersimulationen konnte Pablo Alberto Vega García bereits vorstellen. Beeindruckend war die hohe Übereinstimmung der Rechenmodelle mit Daten aus den langjährigen Versuchsreihen.

Betreut wird die auf drei Jahre angelegte Doktorarbeit von Prof. Dr. Brigitte Helmreich vom Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft der TU München. Sie gab den Zuhörern einen kurzen Einblick in die Arbeit des Lehrstuhls und in den Prozess vom Forschungsvorhaben bis zur Promotion.

Dr. Regina Schwerd vom Fraunhofer IBP erläuterte die Erkenntnisse aus über zehn Jahren Umweltforschung, welche die Grundlage für das aktuelle Vorhaben bilden. Diese Daten fließen in das Modell ein und werden systematisch ausgewertet. “Das Thema beregneter Bauteile steht auch bei anderen Forschungsprojekten im Fokus. Bei uns geht es jedoch konkret um den Baustoff Putz und dessen Eigenschaften”, betonte Dr. Hans-Joachim Riechers, Hauptgeschäftsführer des VDPM, in seiner Begrüßung.

Alle Teilnehmer des Projekttreffens beim Fraunhofer IBP

Der Frage, welche Auswirkung beregnete Putzflächen auf die Umwelt haben, geht der VDPM in gemeinsamen Forschungsvorhaben seit mehr als zehn Jahren mit Freilandversuchen und im Labor nach. Sogar Versuchshäuser wurden gebaut, um den Einfluss realer Fassaden und deren Ausrichtung zu erfassen. Keine andere Institution verfügt über Untersuchungsdaten aus einem so langen Zeitraum. Dr. Riechers: “Am Ende erhalten wir einen Bewertungsmaßstab, mit dem wir aus einem Laborversuch die Auswirkungen eines Putzes auf die Umwelt abschätzen können. Solche Bewertungen werden in Deutschland und Europa verlangt.” Innerhalb des VDPM wird das Vorhaben vom Arbeitskreis Umwelt und Gefahrstoffmanagement unter der Leitung von Dr. Dieter Schübl und einer eigens dafür eingerichteten Expertengruppe begleitet. Dr. Hans-Joachim Riechers: “Das ist ein einzigartiges Projekt.”

Abgerundet wurde das Treffen in Holzkirchen von Vorträgen weiterer Branchenexperten, die ebenfalls mit großem Interesse verfolgt wurden. So erläuterte Brigitte Strathmann vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt), Berlin, die Anforderungen an Dächer und Außenwände bezüglich der Auswirkungen auf Boden und Gewässer in der Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB). Unter dem Titel “Umweltverträglichkeit von Beton” referierte Hans-Joachim Feuerborn vom internationalen Fachverband VGB PowerTech e.V. über die Bewertung der Umwelteigenschaften von Beton. Innovative Aufbereitungsverfahren für Bauschutt stellte zum Abschluss der Veranstaltung Dr. Severin Seifert vom Fraunhofer IBP vor.

Die einhellige Meinung der Teilnehmer nach dem Treffen lautete: “Das gemeinsame Projekt ist vorbildlich und auf einem guten Weg!” Und auch der Termin für das nächste Treffen steht bereits fest: der 5. Mai 2020.

Alle Fotos: Fraunhofer IBP / Christoph Schwitalla

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Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

VDPM-Arbeitskreis Fassadendämmsysteme mit neuer Leitung

Achim Gebhart (Baumit) als Leiter und Matthias Brox (alsecco) als sein Stellvertreter sind die neue Führung des VDPM-Arbeitskreises Fassadendämmsysteme. Kay Beyen, der bisherige Leiter des Arbeitskreises, steht für diese Aufgabe aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung.

VDPM-Hauptgeschäftsführer Dr. Hans-Joachim Riechers verabschiedete Kay Beyen im Rahmen der aktuellen Sitzung des Arbeitskreises und bedankte sich im Namen der Mitgliedsunternehmen für seine engagierte Arbeit in dem mit über 30 Experten besetzten Gremium.

Achim Gebhart

„Mit Achim Gebhart und Matthias Brox konnten wir die Leitung dieses wichtigen Arbeitskreises mit kompetenten Experten besetzen, die fachliches Know-how und Erfahrung in der Verbandsarbeit vorweisen können“, so Dr. Riechers. Gemeinsam stehe man vor wichtigen Aufgaben.

„Wir wollen dafür sorgen, dass Fassadendämmsysteme für Architekten und Fachunternehmer einfacher werden. In der Planung und in der Ausführung. Im Moment ist der Katalog aus Wärmeschutz, Brandschutz und den statischen Erfordernissen unübersichtlich und unterscheidet sich von System zu System“, sind sich Gebhart und Brox einig. „Deshalb arbeiten wir im Arbeitskreis und in den Brüsseler Gremien mit Hochdruck an der europäischen Normung, die wir im Übrigen sehr begrüßen.“ Aber auch der Online-Planungsatlas (www.wdvs-planungsatlas.de) und die praxisnahen Merkblätter des VDPM sollen die Anwendung der Systeme erleichtern. Die Themen „Recycling“ und „Nachhaltigkeit“ werden ebenfalls bearbeitet.

Matthias Brox

Achim Gebhart ist von der Arbeit des VDPM überzeugt: „Wir kommunizieren alle technischen Fragestellungen nach innen und außen offen. Jedes Dämmsystem hat seine Vorteile und besonderen Eigenschaften. Die nennen wir beim Namen. Der Bauherr oder Immobilienbesitzer kann sich dann entscheiden.“ „Mit unseren technisch fundierten Aussagen helfen wir ihm dabei“, ergänzt Matthias Brox, „und wir hoffen, dass nach den jüngsten Ankündigungen von Minister Horst Seehofer zur steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudemodernisierung nun endlich auch von der Politik die dringend notwendige Unterstützung kommt.“

Und darauf legen Gebhart und Brox besonderen Wert: „Wir brauchen als Industrieverband die Nähe der Fachunternehmer, also der Maler und Stuckateure. Die werden wir auch künftig in unsere Arbeit einbinden.“ Ebenso wichtig sei es, die vielen außerordentlichen Mitglieder des VDPM mitzunehmen. „Zum einen bekommen wir auf diese Art den erforderlichen spezifisch-technischen Sachverstand an den Tisch und zum anderen können wir anschließend mit einer Stimme sprechen. Beides ist für unsere Arbeit enorm wichtig.“

„Wir sind die Spezialisten für wärmegedämmte Fassaden“, sagt Achim Gebhart und betont: „Es gibt viele Arten einer Fassadendämmung. Wärmedämm-Verbundsysteme sind sicher die wichtigste Säule z.B. in der energetischen Gebäudemodernisierung. Aber auch hier legen wir Wert darauf, dass es eine große Vielfalt an Systemen und Dämmstoffen gibt. Wir beschäftigen uns im Arbeitskreis mit der gesamten Bandbreite.“

Matthias Brox hebt die Bedeutung der Fassadendämmung hervor. „Sie ist unverzichtbar. Moderne Energiekonzepte mit erneuerbaren Energien funktionieren nur mit einer ausreichend gedämmten Außenwand.“ Dies gelte für den Gebäudebestand genauso wie für Neubauten.

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Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

Technische Spezifikation für Wärmedämmputzmörtel vom VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hat erstmals eine Technische Spezifikation für alle Wärmedämmputzmörtel erstellt. Nach Ablauf der bisherigen Verbandszulassung steht den Mitgliedsunternehmen somit ein nationales Dokument zum Nachweis der geforderten Eigenschaften von Wärmedämmputzmörtel insbesondere zur Wärmeleitfähigkeit und zum Brandverhalten zur Verfügung.

Die bauordnungsrechtliche Grundlage für die Technische Spezifikation bildet der Abschnitt D3 der Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (VV TB). Dort heißt es: „In Bezug auf die Wesentlichen Merkmale eines Bauproduktes, die von der der CE-Kennzeichnung zugrundeliegenden harmonisierten technischen Spezifikation erfasst sind, ist die CE-Kennzeichnung die einzige Kennzeichnung (Art. 8 Abs. 3 UAbs. 1 BauPVO). Ansonsten sind weitere freiwillige Angaben zu dem Produkt möglich. In diesem Fall ist deren Korrektheit in einer technischen Dokumentation darzulegen.“

 

Definition

Wärmedämmputzmörtel sind Putzmörtel nach DIN EN 998-1 mit einer Wärmeleitfähigkeit von   ≤ 0,2 W/(m K). Sie werden üblicherweise in einem Putzsystem bestehend aus Unterputz (Wärmedämmputz), einem Armierungsputz mit Gewebeeinlage als Zwischenlage und einem Oberputz angewendet. Die Schichtstärke des Wärmedämmputzmörtels muss mindestens 20 mm betragen.

Wärmedämmputzmörtel enthalten bislang überwiegend expandiertes Polystyrol als Leichtzuschlag. Inzwischen werden mehr und mehr auch mineralische Leichtzuschläge (z.B. Perlite, Blähglas, Calsilite, etc.) eingesetzt. Leichtzuschläge dienen dazu, die Wärmeleitfähigkeit der Wärmedämmputzmörtel zu senken bzw. umgekehrt die Dämmwirkung zu erhöhen. Neue Hochleistungsdämmputze, die unter Verwendung von sogenannten “Aerogel” hergestellt werden, weisen jedoch Wärmeleitfähigkeiten auf, mit denen die Dämmwirkung üblicher Dämmplatten sogar noch übertroffen wird [l= 0,028 W/(mžK)].

 

Anwendungsbereiche

Wärmedämmputzmörtel kommen in der Regel außen als Zusatzdämmung von wärmedämmendem Mauerwerk (Porenbeton, Ziegel) zum Einsatz; sie eignen sich zum Ausgleichen von unebenen Untergründen. Saugende Untergründe müssen in der Regel vorbehandelt (grundiert) werden, hier sind die Herstellerangaben unbedingt zu beachten.

Wärmedämmputzmörtel sind eine bauphysikalisch sichere Alternative vor allem für denkmalgeschützte Fassaden, Fachwerk, das sichtbarbleiben soll, und Fassaden mit Ausbauten, Erkern, Gesimsen und Rundungen. In der erforderlichen Dicke lassen sie sich bei entsprechender Untergrundvorbereitung auf fast alle Untergründe aufbringen. Da Wärmedämmputzsysteme diffusionsoffen sind, wird die bei Altbauten besonders wichtige Austrocknung der darunterliegenden Wände gefördert.

Zweiter wichtiger Anwendungsbereich ist die Innendämmung. Hier punkten Wärmedämmputzmörtel mit ihren diffusionsoffenen und kapillaraktiven Eigenschaften, so dass nicht zwingend eine innenseitige Dampfsperre verwendet werden muss. Wärmedämmputzmörtel eignen sich innen auch zum Dämmen von Fachwerkwänden. Einige Hersteller empfehlen im Innenbereich die Durchführung einer Tauwasserberechnung.

 

Produkteigenschaften

Das Material ist je nach Zusammensetzung nicht brennbar oder schwer entflammbar, sehr ergiebig und sehr spannungsarm. Wärmedämmputzmörtel sorgen für eine wirksame Entkopplung des Oberputzes und reduzieren damit die Anfälligkeit für Rissbildung. Mit Wärmedämmputzmörtel lassen sich fugenlose Dämmschichten herstellen, die sich allen geometrischen Formen des Untergrundes anpassen. Auftragsdicken bis 100 mm sind problemlos möglich. Bei größeren Bauvorhaben können durch die Möglichkeit maschineller Verarbeitung eine hohe Wirtschaftlichkeit und schneller Baufortschritt erzielt werden.

 

VDPM – Mitgliedsunternehmen nutzen die Technische Spezifikation

Die neue Technische Spezifikation stellt den Mitgliedsunternehmen des VDPM die erforderlichen Angaben zum Nachweis der Einhaltung von Anforderungen bereit, die sich in Deutschland aus den in den Landesbauordnungen festgelegten Grundanforderungen an Bauwerke in Bezug auf die Verwendung von Wärmedämmputzmörtel ergeben. Erfasst sind darin sowohl mineralische Wärmedämmputzmörtel wie auch solche mit EPS-Leichtzuschlag.

In der Technischen Spezifikation werden zunächst für Wärmedämmputzmörtel als Unterputz die Anforderungen hinsichtlich der Wärmeleitfähigkeit λ nach DIN 18550-1 und 2 beschrieben. Dazu sind tabellarisch Nenn- und Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit gegenübergestellt. Ein zweiter Abschnitt beschreibt die Kriterien für organische und mineralische Wärmedämmputzmörtel hinsichtlich des Brandverhaltens.

Weitere inhaltliche Schwerpunkte der Technischen Spezifikation sind die Anforderungen an das Oberputzsystem (Beschichtungssystem) auf einem Wärmedämmputzmörtel nach DIN 18550-1 und 2 und die Anforderungen an die Haftzugfestigkeit des gesamten Wärmedämmputzsystems.

Aktuell wird diese Technischen Spezifikation für 30 Wärmedämmputzmörtel, welche im Anhang aufgelistet sind, von Mitgliedsunternehmen des VDPM genutzt. Die Technische Spezifikation ist im Bedarfsfall durch den Planer oder ausführenden Fachbetrieb der zuständigen Bauaufsichtsbehörde oder den mit der Prüfung des Bauwerks beauftragten Prüfsachverständigen zur Überprüfung der bautechnischen Nachweise vorzulegen.

Die neue Technische Spezifikation ist auf der Internetseite www.vdpm.info als pdf abrufbar.

 

 


 

Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

Christoph Dorn im Amt bestätigt

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hat im Rahmen seiner Mit­gliederversammlung am 12. April 2019 in Berlin satzungsgemäß Vorstandswahlen durchgeführt. Dabei wurde Christoph Dorn im Amt des Vorstandsvorsitzenden be­stätigt.

Seine Stellvertreter sind Dr. Markus Pfeuffer (Heidelberger Beton) und Andreas Neu­beck (DAW). Neu in den Vorstand gewählt wurden Christian Poprawa (für Bruno Reisch, beide SG Weber), Karl Minichmair (für Erich Seufert, beide Hasit) und Heiner Röhr (für Dr. Andreas Weier, beide Sto). Ausgeschieden aus dem Vorstand ist zudem Heike Horn (Schaefer Kalk). Die weiteren wiedergewählten Vorstandsmitglieder des VDPM sind Carsten Beier (quick-mix), Thomas Mothes (maxit Baustoffwerke), Peter Sarantis (Baumit), Jens Schmidt (EJOT) und Thomas Utermöller (Sakret Sachsen). Christoph Dorn bedankte sich im Namen der Mitglieder bei den ausscheidenden Vorständen für deren erfolgreiche Arbeit im VDPM.

Verabschiedet haben Christoph Dorn und VDPM Hauptgeschäftsführer Dr. Hans-Joachim Riechers auch Werner Mai, über viele Jahre Leiter des Arbeitskreises Brand­schutz. Er wechselt in den Ruhestand, wird dem VDPM aber weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sein Nachfolger als AK-Leiter ist Hardy Rüdiger (DAW).

Grußworte an die mit rund 180 Teilnehmern sehr gut besuchte Mitgliederversamm­lung sprachen Jan Bauer, Präsident des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bauten­schutz, und Rainer König, Vorsitzender des Bundesverbandes Ausbau und Fassade. Beide betonten die gute Zusammenarbeit zwischen Industrie und Handwerk.

Ein Schwerpunkt der Mitgliederversammlung waren die Berichte aus der Arbeit des Verbandes. Matthias Brox, Leiter des Steuerungskreises Technik und Christian Poprawa, Leiter des Arbeitskreises Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, erläuterten die aktuell wichtigsten Themen, unter anderem

  • Europäische Normung von WDVS
  • Überarbeitung der verbandlichen Regelwerke für den Brandschutz bei WDVS
  • Einführung des UFI-Codes (Unique Formula Identifier) durch die Europäische Chemikalien Agentur (ECHA), aus dem sich für die Mitglieder ein enormer Kennzeichnungsaufwand ergibt
  • Debatte um Einstufung von Titandioxid durch die EU-Kommission
  • Projektstart „Umwelteigenschaften mineralischer Mörtel und pastöser Pro­dukte“ zusammen mit der Technischen Universität München und dem Fraun­hofer-Institut für Bauphysik, Holzkirchen; im Rahmen einer Dissertation soll ein Modell entwickelt werden, mit dem die Umweltauswirkungen (v.a. auf Boden und Grundwasser) dieser Produkte beurteilt werden können
  • Erstellung von Muster-Umwelt-Produktdeklarationen („EPDs“) für WDVS, Putze, Mauermörtel und Estrich
  • erfolgreicher Start der Architektenkampagne #putzpoesie bei Facebook, In­stagram und Pinterest
  • Ergebnisse der VDPM-Architektenbefragung zu bevorzugten Fassadenmate­rialien

 

Im Vortragsteil der Mitgliederversammlung gab Peter Rathert, Ministerialrat im Bundesbauministerium, einen Überblick zum Stand beim Gebäudeenergiegesetz (GEG) und dem Klimaschutzplan der Bundesregierung. Er räumte ein, dass die vom VDPM vehement geforderte steuerliche Förderung für die energetische Gebäude­modernisierung notwendig sei. Ob sie – wie im Koalitionsvertrag fixiert – tatsächlich kommt, ließ er jedoch offen.

Kritik am geplanten GEG äußerte in seinem Vortrag Christian Noll, geschäftsführen­der Vorstand der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF). So werde der Grundsatz „Efficiency first“ an vielen Stellen außer Acht gelassen. Ener­gieeffizienz sei kein Kostentreiber, sondern zwingend notwendig, da auch erneuer­bare Energien nur begrenzt zur Verfügung stünden. Sollte das GEG so in Kraft tre­ten, wie der inoffizielle Entwurf aussieht, käme dies einer Absenkung des bisherigen Gebäudestandards gleich. Noll forderte stattdessen, dass die Politik endlich eine wir­kungsvolle steuerliche Förderung für die energetische Modernisierung auf den Weg bringt.

Dr. Martin Pehnt, geschäftsführender Vorstand des Instituts für Energie- und Um­weltforschung Heidelberg GmbH (ifeu), zeichnete ein differenziertes Bild der inten­siv diskutierten CO2-Steuer. Die Steuer diene als Anreiz, den Einsatz fossiler Energie­träger weiter abzubauen. Eine CO2-Steuer „über einen Kamm“ mache jedoch keinen Sinn, so Dr. Pehnt. Alle Energieträger müssten unterschiedlich bewertet und Strom von weiteren Abgaben entlastet werden. Auch soziale Komponenten seien bei der Belastung von Unternehmen und Verbrauchern zu berücksichtigen. Allein mit einer CO2 Abgabe sei es aber nicht getan. Auch Dr. Pehnt forderte deshalb die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudemodernisierung.

Building Information Modeling (BIM) ist zwar in aller Munde, aber de facto steht die Baubranche bei der Umsetzung noch ganz am Anfang. Dr. Berthold Schäfer, Tech­nischer Geschäftsführer beim Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden, zeigte die ganze Dimension der notwendigen komplexen Verfahrensschritte in diesem Pro­zess. Ein erstes Pilotprojekt habe nur „sehr bescheidene Ergebnisse“ geliefert und gezeigt, dass sich die Beteiligten der Wertschöpfungskette noch sehr schwer damit tun, auch nur Teilschritte entsprechend zu planen und zu realisieren.

Zum Abschluss nahm Dr. Volker Busch, Neurowissenschaftler und Facharzt für Neu­rologie, Psychiatrie und Psychotherapie, die Teilnehmer mit auf eine spannende Reise ins Gehirn des Menschen. Sehr anschaulich erklärte er, welche Reaktionen die ständige Präsenz digitaler Medien im Gehirn auslöst. Aufmerksamkeit sei heute ein äußerst begehrtes Gut geworden, weil man dauernd abgelenkt sei und nahezu keine Zeit mehr reserviert werde, um zur Ruhe und ins Nachdenken zu kommen. „Schenkt den Dingen ihre Bedeutung!“ – war das Credo von Dr. Busch an seine Zu­hörer.

Die nächste Mitgliederversammlung des VDM findet am 23./24. April 2020 in Augs­burg statt.

 

Der neu gewählte Vorstand des VDPM (v.l.n.r.):
Christian Poprawa, Thomas Utermöller, Karl Minichmair, Christoph Dorn, Thomas Mothes, Jens Schmidt, Andreas Neubeck, Dr. Markus Pfeuffer, Heiner Röhr, Dr. Hans-Joachim Riechers (HGF) // Es fehlen Carsten Beier und Peter Sarantis.
(Foto: VDPM – Simone M. Neumann) – Download hier.

 

Christoph Dorn wurde als Vorsitzender des VDPM im Amt bestätigt (Foto: VDPM – Simone M. Neumann) – Download hier.

Mit 180 Teilnehmern war die Mitgliederversammlung des VDPM auch in diesem Jahr „ausgebucht“ (Foto: VDPM – Simone M. Neumann) – Download hier.

 

 


 

Über den VDPM

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VDPM-Bilanz 2018: Absatzplus bei Mörtelprodukten und WDVS

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hat im Rahmen der Mitgliederversammlung am 12. April 2019 in Berlin die Bilanz der verschiedenen Sparten für das vergangene Jahr vorgelegt. Ermittelt wurden diese Werte wie gewohnt von der B+L Marktdaten GmbH. Danach gab es bei Mörtelprodukten ein erneutes Wachstum, und auch im WDVS-Segment hielt die positive Tendenz an.

Nach einem Wachstum von +2,5% im Jahr 2017 setzte sich der positive Absatztrend bei Mörtelprodukten mit einem Wachstum von +0,9% im Jahr 2018 fort. Nach einem sehr schwachen ersten Quartal haben sich die Produktabsätze im weiteren Jahresverlauf wieder stabilisiert. Grund für die Absatzsteigerungen ist laut B+L die nach wie vor positive Neubau-Entwicklung insbesondere im Geschosswohnungsbau. Ganz erfüllt wurden die Erwartungen jedoch nicht, denn noch immer sind zahlreiche genehmigte Projekte nicht realisiert worden, was nicht zuletzt auf begrenzte Verarbeiterkapazitäten zurückzuführen ist.

Unterschiedliche Trends in den Produktsegmenten

Estrichmörtel haben sich im Jahr 2018 deutlich besser entwickelt als die anderen Produktsegmente (Mauermörtel, Fliesenmörtel, Trockenbeton/Spritzbeton, Mörtel für Garten und Landschaftsbau). Der Absatz von Estrichmörtel konnte ein Plus von +2,8% zum Vorjahr verzeichnen. Bereits im Jahr 2017 entwickelten sich die Estrichprodukte positiver als der Gesamtmarkt, was in erster Linie auf die überdurchschnittliche Nachfrage aus dem Neubau zurückzuführen ist. Bei den Mauermörteln konnte der Absatz nach dem sehr positiven Jahr 2017 ebenfalls noch einmal um +0,7% gesteigert werden. Hingegen waren die Absätze im Bereich der Fliesenmörtel im Jahr 2018 rückläufig. Der schwächere Modernisierungsmarkt sowie der Trend zu Designplatten und großformatigen Fliesen mit geringem Fugenanteil ließen die Absätze im Jahr 2018 um 1,1% zurückgehen.

WDVS ebenfalls im Plus

Bereits im Jahr 2017 konnte der negative Trend beim Absatz von Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) gestoppt werden. Diese positive Entwicklung hat sich auch im Jahr 2018 fortgesetzt mit einem Wachstum von +0,9% der erstellten WDVS-Flächen. Vor allem die Nachfrage aus Sanierungsprojekten hat sich stabilisiert. Den sehr schwachen ersten drei Monaten 2018 folgten drei Quartale mit Pluswerten von bis zu 5,8% (4. Q.) gegenüber dem Vorjahr, sodass insgesamt ein leicht positives Ergebnis zu verzeichnen bleibt. Bei den Dämmstoffen in WDVS hat expandiertes Poly­styrol (ohne Perimeterdämmplatten) bei leicht abnehmender Tendenz immer noch einen Absatzanteil von über 50%. Steinwolleplatten und -lamellen kommen zusammen auf gut 28%. Dämmstoffdicken zwischen 120 mm und 160 mm werden im Markt am häufigsten (ca. 46%) zum Einsatz gebracht.

Erwartungen für das laufende Jahr

Obwohl sich die Genehmigungsaktivität im Wohnbau deutlich verlangsamt hat (+0,9% im Jahr 2018), lässt sich auch für das kommende Jahr von einem Absatzwachstum bei den Mörtelprodukten ausgehen. Die noch nicht fertiggestellten Projekte aus den Jahren 2017 und 2018 führen zu einer positiven Entwicklung der Fertigstellungen bis zum Jahr 2020. Gleichzeitig dürften Sanierung bzw. Bestandsmaßnahmen wieder an Fahrt gewinnen. Beide Faktoren werden sich nach Einschätzung von B+L positiv auf den Absatz von Trockenmörtel und auf die Entwicklung bei WDVS auswirken.

 

Quelle: B+L Marktdaten GmbH – Download hier.

 

Quelle: B+L Marktdaten GmbH – Download hier.

 

Quelle: B+L Marktdaten GmbH – Download hier.

 


 

Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

Ohne Putz geht (fast) gar nichts

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hat in Zusammenarbeit mit der Heinze Marktforschung (Celle) rund 250 Planungs- und Architekturbüros in Deutschland zu ihren Materialpräferenzen bei Neubau- und Modernisierungsfassaden befragt und zugleich den Stellenwert von Fassadenputz und Putzoberflächen ermittelt. Ergebnis: Ohne Putz geht (fast) gar nichts.

Unterschieden wurde zudem noch nach Gebäudearten – Ein- und Zweifamilienhaus, Mehrfamilienhaus und Nichtwohngebäude. Bei neuen Ein- und Zweifamilienhäusern liegen die Varianten Putz auf Mauerwerk (40%) und Putz als Abschlussbeschichtung auf Wärmedämm-Verbundsystemen (35%) klar vorn. Erst danach folgen Fassaden mit Verblendmauerwerk (22%). Bei den neuen Mehrfamilienhäusern bevorzugt die Mehrheit der Architekten die Ausführung Putz auf WDVS (35%), gefolgt von Putz auf Mauerwerk (22%) und Verblendmauerwerk (12%). Ein abweichendes Bild ergibt sich bei neuen Nichtwohngebäuden: Glasfassaden (24%) und Sandwichelemente (24%) werden hier am häufigsten eingesetzt, es folgen Vorhangfassade (22%) und Putz auf WDVS (21%).

Quelle: Heinze Marktforschung – Download hier.

 

Putz dominiert bei Fassadenmodernisierungen

Unangefochten vorn liegen WDVS mit Putzoberfläche bei Fassadenmodernisierungen. Jeweils 40% der befragten Architekten entscheiden sich für diese Ausführungsart – bei Ein- und Zwei- ebenso wie bei Mehrfamilienhäusern. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern wählen 19% Putz auf Mauerwerk, bei Mehrfamilienhäusern sind es 15%. Selbst bei Sanierungen von Nichtwohngebäuden übertrumpft Putz auf WDVS mit 19% noch die anderen Varianten Vorhangfassade (16%) und Glasfassade (12%).

Quelle: Heinze Marktforschung – Download hier.

 

Putzeinsatz nach Regionen

Interessante Aspekte ergaben sich auch beim Blick auf die regionale Verteilung der bevorzugten Fassadenmaterialien bei Neubauten in Deutschland (Mehrfachnennungen waren möglich). Im Bereich der neuen Ein- und Zweifamilienhäuser erreichen die beiden Varianten Putz auf WDVS und Putz auf Mauerwerk gemeinsam Spitzenwerte in der Region Mitte (84%), Süd (81%), Ost (74%) und West (72%). Lediglich in der Region Nord liegt Verblendmauerwerk mit 56% vor den beiden Putz-Ausführungen (44%). Das ändert sich bei den neuen Mehrfamilienhäusern, hier liegen die Varianten mit Putz (48%) auch im Norden klar vor dem Verblendmauerwerk (36%). Bei den neuen Nichtwohngebäuden ergibt sich eine insgesamt breitere Verteilung der eingesetzten Materialien. Größte Anteile im Norden entfallen auf Sandwichelemente und Glasfassaden, im Osten liegen die beiden Putz-Ausführungen vorn (54%).

Quelle: Heinze Marktforschung – Download hier.

Quelle: Heinze Marktforschung – Download hier.

 

Eigenschaften und Trends bei Putzen

Wie beurteilen die Architekten Fassadenputz als Außenwandbeschichtung? 81% der Befragten bewerten die ästhetische Optik und die Verarbeitungsfreundlichkeit von Putzen mit gut oder sehr gut, 78% der Architekten vergeben diese Noten für die Möglichkeit, mit Putz Kosten zu sparen. Es folgen in der weiteren Reihenfolge die Kriterien Vielseitigkeit, Umweltaspekte und Gestaltungsfreiheit, die jeweils mehr als die Hälfte der Befragten mit gut oder sehr gut versehen. Die wichtigsten Trends der Putzoberflächen sehen die Architekten in feinen und ausgefallenen Putzstrukturen, im Einsatz von dunklen Farbtönen und in Kombinationsfassaden z.B. aus Putzflächen und Klinker. Weniger trendy sehen die Befragten Oberflächennachstellungen wie Beton- oder Rostoptik und Effektbeschichtungen.

Quelle: Heinze Marktforschung – Download hier.

 

 


 

Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

„Verlässlichkeit sieht anders aus!“

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) unterstützt die Gemeinschaftsforderung von 37 Verbänden und Organisationen an die Politik zur steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudemodernisierung. Finanzminister Olaf Scholz soll die Ankündigung der Bundesregierung im Koalitionsvertrag hierzu endlich umsetzen.

In einem offenen Brief appellieren 37 Verbände und Organisationen an die Politik, die steuerliche Fördermöglichkeit für energetische Gebäudemodernisierungen nun endlich zu realisieren. Der Anlass: Finanzminister Olaf Scholz hat in den Entwürfen für die Bundeshaushalte 2020 bis 2023 erneut keine Mittel für die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudemodernisierung vorgesehen.

Im Koalitionsvertrag war noch die eindeutige Festlegung enthalten: „Wir wollen die energetische Gebäudesanierung steuerlich fördern.“ Daran mag sich Finanzminister Scholz nun nicht mehr erinnern. „Verlässlichkeit sieht anders aus“, stellt Dr. Hans-Joachim Riechers, Hauptgeschäftsführer des mitunterzeichnenden VDPM dazu fest und verweist darauf, dass sich gerade in der Bauwirtschaft eine steuerliche Förderung auch finanziell rechnet, weil zusätzliche Bauinvestitionen zu Steuermehreinnahmen und höheren Einzahlungen in die Sozialkassen führen.

Das Forschungsinstitut für Wärmeschutz (FIW) in München hat ausgerechnet: Würde die energetische Gebäudemodernisierung zielgerichtet vorangetrieben, käme man im Jahr 2050 auf eine jährliche Einsparung von etwa 100 Mio. Tonnen CO2. Vor diesem Hintergrund hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel den Gebäudebestand noch kürzlich als „schlafenden Riesen“ bezeichnet.

Der VDPM sieht einen Hauptgrund für die sinkenden Modernisierungsraten darin, dass die Politik nun schon mehrfach die steuerliche Förderung angekündigt und dann doch nicht umgesetzt hat: „Das Hin und Her aus Ankündigung und Nichtberücksichtigung hat zu einer lähmenden Stillstandsituation geführt und die Modernisierungsrate auf weniger als 1% sinken lassen.“ Erforderlich und realistisch wären aber mindestens 2%. „Man kann aktuell ausbleibende Modernisierungen später nicht im Eiltempo nachholen. Dazu fehlen einfach die Kapazitäten.“ Deshalb, so Dr. Riechers, sei es wichtig, dass in den kommenden Jahren der Gebäudebestand kontinuierlich modernisiert werde.

Unmissverständlich fordern die Unterzeichner des offenen Briefes deshalb ein sofortiges Handeln: „Ein wirksamer Steueranreiz ist notwendig, um die Potenziale für die energetische Ertüchtigung der Bestandsgebäude in Deutschland zu heben. Diese Chance darf nicht vertan werden, denn im Bestand kann die größte Energie- und CO2-Einsparung erzielt werden mit einem hohen Anteil regionaler Wertschöpfung und neuen Chancen für Verbraucher, Hausbesitzer, Beschäftigte, Unternehmen, Planer und Handwerk in Deutschland.“

Anlage: Offener Brief

 


 

Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

Neues Normen-Handbuch Innen- und Außenputze

Gemeinsam mit dem DIN hat der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) ein Handbuch zu den europäischen und mitgeltenden deutschen Normen für Innen- und Außenputze herausgegeben. Es richtet sich an Putzmörtelhersteller, Architekten, Behörden, Bauträger, Wohnungsbauunternehmen sowie an ausschreibende Stellen.

Unterstützt haben die Erarbeitung des Handbuches der Bundesverband Ausbau und Fassade im ZDB, der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz und der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie. Die neue Publikation ersetzt die 2015 erschienene Erstauflage und enthält die Texte folgender europäischer Normen sowie der nationalen Ergänzungen in vollem Wortlaut:

  • DIN 18550-1:2018-01 Planung, Zubereitung und Ausführung von Außen- und Innenputzen – Teil 1: Ergänzende Festlegungen zu DIN EN 13914-1:2016-09 für Außenputze
  • DIN 18550-2:2018-01 Planung, Zubereitung und Ausführung von Außen- und Innenputzen – Teil 2: Ergänzende Festlegungen zu DIN EN 13914-2:2016-09 für Innenputze
  • DIN EN 13914-1:2016-09 Planung, Zubereitung und Ausführung von Außen- und Innenputzen – Teil 1: Außenputze; Deutsche Fassung EN 13914-1:2016
  • DIN EN 13914-2:2016-09 Planung, Zubereitung und Ausführung von Innen- und Außenputzen – Teil 2: Innenputze; Deutsche Fassung EN 13914-2:2016

Notwendig für die Praxis sind alle vier Normen. Die Begründung hierfür liefern die Autoren des Handbuches in der Einleitung: „Aufgrund der zahlreichen und unterschiedlichen Materialien und Arbeitsweisen in Europa war und ist es nicht möglich, dass in den europäischen Verarbeitungsnormen für Innen- und Außenputze genügend Einzelheiten angegeben werden können, um den Anwendern in jedem Land umfassende Verwendbarkeit zu bieten.“ DIN EN 13914 Teil 1 und 2 enthalten nicht alle notwendigen Informationen, weil darin die nationalen Ergänzungen für Deutschland fehlen. Die 2018 in aktualisierter Fassung erschienenen Rest- bzw. Ergänzungsnormen DIN 18550 Teil 1 und 2 sind für sich alleine ebenfalls nicht vollständig, weil sie nur ergänzende Festlegungen und Empfehlungen enthalten, nicht aber den gesamten europäischen Text.

Diese 2. Auflage des Normen-Handbuches bringt die Texte der europäischen Normen (in Schwarz) und die nationalen Ergänzungen (grau unterlegt) in einen zusammenhängenden und damit gut lesbaren Kontext. Möglich wurde dies insbesondere durch die Abstimmung der Struktur der nationalen Normen auf die der europäischen Normen. Der Vorteil für die Anwender des Handbuches liegt vor allem darin, dass sie durch die zusammenhängende Textfassung alle notwendigen Anforderungen beim Einsatz von Innen- und Außenputzen schneller erfassen und berücksichtigen können.

Das Handbuch kann beim Beuth-Verlag zum Preis von 74,00 € bestellt werden (Normen-Handbuch „Planung, Zubereitung und Ausführung von Innen- und Außenputzen“, Ausgabedatum: 02.2019; 2. aktualisierte Auflage).

Pressefoto Cover Handbuch

 


 

Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.