Neuer „Ratgeber rund um die Außenwand“

In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Wärmeschutz (FIW, München), dem Bundesverband Ausbau und Fassade sowie dem Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz wurde jetzt „Der Ratgeber rund um die Außenwand“ des Verbands für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) aktualisiert und neu aufgelegt.

Das rund 100 Seiten starke und übersichtlich aufbereitete Standardwerk für Modernisierer und Bauherren wurde ins aktuelle VDPM-Layout überführt und im Hinblick auf Normung, Brandschutz etc. auf den aktuellen Stand gebracht. „Mir gefällt der Ansatz, den Wärmeschutz als vielseitige Aufgabe zu sehen. Es gibt nicht nur eine Lösung, es gibt immer Alternativen. Da ist es gut, wenn Bauherren und Immobilienbesitzer über die Möglichkeiten informiert sind. Deshalb haben wir gern an diesem Ratgeber mitgewirkt“, erklärt Professor Dr. Andreas Holm, Geschäftsführender Institutsleiter des FIW im Editorial.

Der Ratgeber behandelt alle wichtigen Themen rund um die Gebäudehülle, denn sowohl bei Neubauten als auch bei Modernisierungen gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Wärmedämmung. Wie unterscheiden sich die angebotenen Systeme? Wie dick muss die Wärmedämmung sein? Welche Möglichkeiten der optischen Gestaltung gibt es? Was ist beim Einsatz von Putzen zu beachten? Die Broschüre gibt Einblick in die Funktionsweise der Außenwand, beleuchtet Kriterien für die Auswahl von Baustoffen und Bauweisen und stellt Lösungen vor. Darüber hinaus gibt der Ratgeber Aufschluss über die wichtigsten Vorschriften, Bauordnungen, Förderungen und Kredite. Auch der Pflege und Wartung von bereits energetisch sanierten Fassaden ist ein eigenes Kapitel gewidmet.

Christoph Dorn, Vorstandsvorsitzender des VDPM: „Natürlich wird im Außenwand-Ratgeber viel über Wärmedämmung gesprochen, aber immer liegt der Fokus darauf, die Vielzahl der Möglichkeiten aufzuzeigen – bei der Wahl der unterschiedlichen Dämmstoffe genauso wie bei der Beschreibung von anderen Außenwandkonstruktionen, zum Beispiel Außenwänden aus wärmedämmendem Mauerwerk, die zum Teil auch ohne zusätzliche Dämmung auskommen.“

„Der Ratgeber rund um die Außenwand“ wird neben den Herausgebern mitgetragen vom Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie und dem Fachverband Hoch- und Massivbau im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Er ist als pdf auf www.vdpm.info verfügbar und kann zudem als Printversion über den Verband bestellt werden.

 


 

Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

Social Media Kampagne für junge Architekten

Der Name ist Programm: #putzpoesie verbindet das Raue und das Schöne in Wort und Bild. Rund 80 Tage nach dem Start der so betitelten Online-Kampagne zieht Antje Hannig, Geschäftsführerin des Verbands für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM), ein erstes Fazit: „Die Resonanz auf #putzpoesie ist durchweg positiv. Mehr als 2.500 Follower innerhalb von zweieinhalb Monaten bestätigen uns, auf die richtigen Kanäle gesetzt und eine ansprechende Bildsprache entwickelt zu haben.“

Hochwertige Architektur im Putzgewand

Putz gilt als Klassiker unter den Fassadenmaterialien, ist aber in den letzten Jahren allmählich in Vergessenheit geraten. Dabei sind die Gestaltungsmöglichkeiten unterschiedlicher Putze und Putzsysteme vielfältiger Natur. Ob rund, eckig, farbig oder glatt: Putz überzeugt gleichermaßen optisch wie haptisch und bietet mit flexiblen Verarbeitungsmöglichkeiten ideale Voraussetzungen für architektonische Projekte aller Art. Ziel der vom VDPM ins Leben gerufenen Kampagne ist es, das Image von Putz aufzuwerten und mithilfe einer aussagekräftigen Bildsprache und richtungsweisenden Objekten überzeugende Lösungsmöglichkeiten für herausragendes Fassadendesign mit Putz aufzuzeigen.

Information und Unterhaltung

Die Kampagne unterstreicht anhand von Objekten und Strukturen die Vielfalt des Materials. Regelmäßig kommen Putzpoeten zu Wort, die persönliche Einblicke und ihre Verbindung zum Putz offenbaren. Zur Zielgruppe zählen in erster Linie junge Architekten und Planer. #putzpoesie begleitet sie im Alltag und auch unterwegs über Facebook, Pinterest und putzpoesie.de. Die Social Media Kanäle bieten regelmäßig inspirierende, informative oder einfach unterhaltsame Inhalte.

Weitere Informationen unter: putzpoesie.de

 

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#putzpoesie begleitet junge Architekten auf Facebook und Pinterest im Alltag und auch unterwegs. 

Foto: putzpoesie.de

 

 

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Seit November ist die Kampagne unter putzpoesie.de online.

Foto: putzpoesie.de

 


 

Über #putzpoesie

Die Kampagne #putzpoesie wird initiiert durch den Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM). Der VDPM ist ein Zusammenschluss der führenden Hersteller von Putz-, Mauer- und Estrichmörtel, pastösen Produkten sowie Wärmedämmsystemen. Der VDPM engagiert sich im Sinne seiner Mitglieder für eine effiziente Interessenvertretung auf deutscher und europäischer Ebene. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerübergreifender Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

Steuerungskreise setzen Leitlinien für 2019

Noch im Dezember 2018 fand in Berlin die erste Sitzung der Steuerungskreise Technik und Marketing des Verbandes für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) statt. Beteiligt waren die Arbeitskreisleiter und ihre Stellvertreter, die Geschäftsführung und Vorstandsmitglieder des VDPM.

Zum Leiter der Steuerungskreise wurde Matthias Brox (alsecco) gewählt, sein Stellvertreter ist Christian Poprawa (Saint-Gobain Weber). Als Ziel ihrer Arbeit legten die Anwesenden fest, dass in den Steuerungskreisen die gegenseitige Information über den Stand der laufenden Aktivitäten erfolgen und die Arbeit auch koordiniert werden soll. „Um schlagkräftig und zeitnah agieren zu können, müssen die einzelnen Arbeitskreisleiter wissen, welche Themen die benachbarten Gremien gerade bearbeiten und auf welchem Stand sie sich befinden“, erläutert Matthias Brox, „diese enge inhaltliche Vernetzung spart unter Umständen Doppelarbeit und beschleunigt die Abläufe.“ Über den internen Bereich des VDPM stehen den Gremienmitgliedern alle Protokolle und begleitenden Dokumente online zur Verfügung.

Die aktuellen Projekte präsentierten nachfolgend die jeweiligen Arbeitskreisleiter:

  • Fassadendämmsysteme (Kay Beyen/Matthias Brox)
  • Innendämmsysteme (Heiko Riggert/Frank Georgi)
  • Mineralische Mörtel (Dr. Martin Kanig/Dr. Michael Holzer)
  • Pastöse Putze (Dr. Jörg Sigmund/Dr. Thomas Brenner)
  • Technik und Marketing Estrichmörtel (Andres Seifert/Sandra Dörfel)
  • Umwelt und Gefahrstoffmanagement (Dr. Dieter Schübl/Dr. Peter Hammerschmitt)
  • Baurecht (Markus Kammerer/Dr. Roman Rupp)
  • Brandschutz (Werner Mai, Hardy Rüdiger/Joachim Pöcking)
  • Produktionstechnik und Logistik (Hans-Dieter Beckmeier/Erwin Eckert)
  • Marketing und Öffentlichkeitsarbeit (Christian Poprawa/Bettina Heyne)

Aus den jeweiligen Sachstands-Diskussionen leiten sich die Schwerpunkte der Arbeit in den nächsten Monaten ab, diese Tätigkeiten werden durch die Leitung der Steuerungskreise koordiniert.

Im AK Brandschutz gibt es einen Leitungswechsel: Werner Mai (alsecco), der dieses Gremium über lange Jahre betreut hat, geht in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Hardy Rüdiger (DAW). Geschäftsführung, Vorstand und alle Anwesenden bedankten sich bei Werner Mai für seine erfolgreiche Tätigkeit, die ihren Höhepunkt im zuletzt veröffentlichen Kompendium Brandschutz des Verbandes fand.

Weitere Themen der Steuerungskreise-Sitzung waren u. a. der Stand der Lobbyarbeit des VDPM in Berlin, die Steuerentlastung für energetische Modernisierung, die Nutzungsanalyse des WDVS-Planungsatlas‘, die innerhalb der EU anstehende Entscheidung zur Einstufung von Titandioxid und die anstehende Überarbeitung des Kompendiums Brandschutz. Nächster wichtiger VDPM-Termin ist die Mitgliederversammlung in Berlin am 11./12. April 2019.

 

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Zur ersten Sitzung der VDPM-Steuerungskreise Technik und Marketing trafen sich die Arbeitskreisleiter, ihre Stellvertreter, Geschäftsführung und Vorstandsmitglieder in Berlin. Zum Leiter der Steuerungskreise wurde Matthias Brox (vordere Reihe ganz rechts) gewählt.

Foto: VDPM

 


 

Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

„LEITLINIEN für das Verputzen“ aktualisiert und ergänzt

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hat die „LEITLINIEN für das Verputzen von Mauerwerk und Beton“ überarbeitet und in das neue Verbandslayout überführt.

Die „LEITLINIEN für das Verputzen von Mauerwerk und Beton“, welche mit 14 weiteren Fachverbänden erarbeitet wurden, sind für Architekten, Planer, ausführende Handwerksbetriebe und interessierte Bauherren längst zu einem Standardwerk geworden. Die aktualisierte Fassung ist nicht nur im neuen VDPM-Layout erschienen, alle normativen Verweise wurden auf den neuesten Stand gebracht. Ziel der rund 50 Seiten starken Broschüre ist es, eine verlässliche, praxisgerechte und leicht verständliche Grundlage für die Planung und Ausführung der Putzarbeiten zu schaffen, die auf den aktuell gültigen Regelwerken basiert und zugleich praktische Erfahrungen mit verschiedenen Baustoffen und Bauweisen berücksichtigt.

Christoph Dorn, Vorstandsvorsitzender des VDPM: „Die LEITLINIEN geben Sicherheit, denn sie beschreiben, was wie zu tun ist und mit welchen Produkten. Wenn es einen Preis für erfolgreiche Verbandsarbeit gäbe, dann ginge der erste Platz an die 15 Verbände, die die LEITLINIEN erarbeitet haben.

Die LEITLINIEN gelten für häufig vorkommende Putzgründe wie Mauerwerk oder Beton bei Neubauten, können sinngemäß aber auch auf ähnliche Putzgründe bei bestehenden Gebäuden angewandt werden. Neben funktionalen Standardlösungen für den Außen- und Innenbereich werden auch qualitativ besonders hochwertige Alternativen beschrieben. Im letzten Kapitel sind relevante Normen, Merkblätter und Richtlinien aufgeführt, ergänzt um Literaturtipps und Hinweise zu Ausschreibungen.

Die „LEITLINIEN für das Verputzen von Mauerwerk und Beton“ sind als pdf auf www.vdpm.info verfügbar und können zudem als Printversion über den Verband bestellt werden.

 

 


 

Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

 

Erfolgreiche BRANCHENTAGE-Premiere in Leipzig

Drei Verbände – eine Erfolgsstory: Die erstmals durchgeführten BRANCHENTAGE bescherten dem Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM), dem Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz und dem Bundesverband Ausbau und Fassade als Veranstalter ein volles Haus. Zahlreiche Fachleute aus Handwerk und Industrie, Sachverständige, Planer und Architekten waren nach Leipzig gekommen.

Sie erlebten ein abwechslungsreiches Programm mit den Schwerpunkten Technik und Recht. Christoph Dorn, Vorstandsvorsitzender des VDPM, präsentierte in seiner Begrüßung mit dem neuen „Ratgeber rund um die Außenwand“ und den aktualisierten „LEITLINIEN für das Verputzen von Mauerwerk und Beton“ zwei Publikationen, an deren Bearbeitung Handwerks- und Fachverbände mitgewirkt haben. Premiere auch für die neue VDPM-Kampagne #putzpoesie, die über Facebook und Pinterest sowie Internet (www.putzpoesie.de) vor allem junge Architekten für die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten moderner Putzsysteme begeistern soll. In ihren Grußworten betonten Jan Bauer, Präsident des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz, und Jörg Ottemeier, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Ausbau und Fassade, dass man nur gemeinsam die steigenden Anforderungen in den Bereichen Marktentwicklung und Regulierung in Technik und Recht bewältigen kann. Die beiden VDPM-Geschäftsführer Antje Hannig und Ralf Pasker führten anschließend durch das vielfältige Tagungsprogramm.

Eine spannende Mischung aus aktuellen Branchenzahlen und Trends lieferte Martin Langen (B+L Marktdaten GmbH). Die Neubaudynamik im Geschosswohnungsbau wird anhalten, parallel rechnet der Wissenschaftler mit einer Bevölkerungsbewegung zurück ins Umland, weil Wohnen in der Stadt für junge Familien aktuell nicht mehr finanzierbar sei. Der Boom am Bau biete dem Handwerk die Chance zur Spezialisierung des Angebotes und der Abläufe. Den Herstellern empfahl er im Hinblick auf mehr Marktdurchdringung einen verstärkten Blick auf kleinere Betriebe, die noch Kapazitäten frei hätten.

„Sie sollten sich das Gesetz wirklich anschauen!“ – lautete die Quintessenz von Prof. Jürgen Ulrich, Vorsitzender Richter am Landgericht a.D. Schwerte, zum neuen Bauvertragsrecht. Schwerpunkte seines Vortrages waren die gesetzlichen Änderungen im BGB u.a. bezüglich Abschlagszahlungen, die Abnahme und die Kündigung aus wichtigem Grund. Außerdem erläuterte Prof. Ulrich die für die Teilnehmer folgenreichsten Details im neuen Bauvertrag und im Verbraucherbauvertrag.

Die weitere Anpassung des Bauordnungsrechts in Deutschland an europäische Regelungen wird eine Anpassung der Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB) mit sich bringen. Dr.-Ing. Gerhard Scheuermann (Ministerialrat im Umweltministerium Baden-Württemberg) rechnet noch in diesem Jahr mit einem ersten Entwurf und für den Sommer 2019 mit dem Inkrafttreten der überarbeiteten MVV TB. Er schilderte deren Aufbau und Inhalt einschließlich diverser Neuerungen, u.a. beim Brandschutz und den Technischen Regeln für Gebäudeausrüstung. Dr. Scheuermann ging auch auf die Diskussion mit der EU-Kommission über die derzeitige Bauproduktenverordnung ein. Der Entwurf für die Novelle der BauPVO soll 2020 auf dem Tisch liegen, mit einem kompletten Zurückziehen wird nicht gerechnet.

„Ohne digitale Leistungserklärung lässt sich CE-Kennzeichnung in Zukunft nicht mehr bewerkstelligen.“- Mit diesem Leitsatz erläuterte Antonio Caballero González (Generalsekretär European Mortar Industry Organisation) Grundzüge und Vorteile des „Smart CE Marking“. Diese digitale Leistungserklärung schließt den Kreis zwischen Auftragserteilung, Planung/Bemessung und Ausführung und beschleunigt die Abläufe dazwischen. Smart CE Marking ist BIM-kompatibel, schafft (Mehr)Werte für die Nutzer und stößt in der Baustoffindustrie auf großes Interesse. 2019 sollen erste Produkte mit Smart CE Marking präsentiert werden.

Kay Beyen, ö.b.u.v. Sachverständiger für das Stuckateurhandwerk, skizzierte in seinem Vortrag über Prüfverfahren zur Klassifizierung von Bauprodukten, wie manche Gutachter hier mit für den Einzelfall ungeeigneten Verfahren arbeiten. An den Beispielen kapillare Wasseraufnahme von Mörteln und deren Druckfestigkeit zeigte Kay Beyen auf, dass genormte Prüfverfahren zur Bestimmung von Produkteigenschaften für eine Leistungserklärung und CE-Kennzeichnung. Vor Ort am Objekt durchgeführte Tests sind mit den Laborprüfungen nicht vergleichbar. Eine falsche Auslegung dieser Messergebnisse kann zur Beeinflussung von Gerichtsurteilen werden (vermeintlicher Produktmangel). „Das darf sich nicht manifestieren, dem muss man jetzt entgegenwirken“, forderte Beyen zum Handeln auf.

„Innen dämmen heißt außen nachschauen“, formulierte Jürgen Gänßmantel (Gänßmantel Ingenieurbüro) bei seiner Betrachtung zur Vermeidung von Schimmelpilzschäden bei der Innendämmung. Zentrales Problem sei hier die oft mangelhafte Prüfung des Schlagregenschutzes auf der Gebäudeaußenseite. Daraus resultierten ebenso häufig Schäden wie durch ein Behindern der Austrocknung in der Wand. Kondensation durch Diffusion, Konvektion und an Anschlüssen sei auch oft schadensursächlich. In Beispielen aus der Praxis wurden die geeigneten Maßnahmen zur Vorbeugung und Vermeidung von Schimmelbefall bei Innendämmung deutlich. Fachgerecht geplant und ausgeführt sind Innendämmungen eine Lösung, wenn eine Fassade von außen nicht gedämmt werden kann.

Harry Luik, ö.b.u.v. Sachverständiger für das Stuckateurhandwerk, stellte den Teilnehmern die kürzlich erschienene Richtlinie Metallanschlüsse an Putz und WDVS 2018 vor. Er betonte dabei ihren gewerkeübergreifenden Charakter, der Stuckateure, Maler und Klempner in die Lage versetzt, Probleme an den Schnittstellen bei der Ausführung zu vermeiden. Vor allem die Klempner hätten hier Informationspflichten. Deren klassische Fachregel allein reiche für die heutigen Baustellen nicht aus.

Den aktuellen Stand beim internationalen Recycling-Projekt für EPS und XPS erfuhren die Teilnehmer von Lein Tange, Geschäftsführer der PolystyreneLoop Kooperative. Er schilderte die Historie des Projektes, erläuterte den Recycling-Prozess per CreaSolv-Verfahren und präsentierte den Zeitplan zur Umsetzung. Vorausgesetzt man hat genügend EPS-Abfall aus Rückbaumaßnahmen, soll im dritten Quartal 2019 der Betrieb der Pilotanlage in Terneuzen (Niederlande) starten. Für die Materialsammlung als Grundlage der weiteren Arbeit sind die Betreiber aktuell auf Unterstützung aus den beteiligten Ländern angewiesen, so Lein Tange.

Ob Titandioxid-Staub demnächst durch die EU-Kommission als „vermutlich krebserregend“ eingestuft wird, ist derzeit noch offen. Dr. Martin Engelmann, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie, erläuterte die derzeitige Situation, vor allem aber die zum Teil drastischen Folgen für Industrie, Handwerk und Endverbraucher im Falle einer Einstufung. Er bemängelte das Fehlen einer wissenschaftlichen Grundlage für die Beurteilung von Titandioxid-Staub und wies andererseits auf die durch Deutschland ins Spiel gebrachte Alternative hin, Staubgrenzwerte am Arbeitsplatz europaweit zu harmonisieren. Mitte Februar 2019 fällt die Entscheidung in Brüssel. Das Abstimmungsverhalten einiger Länder ist noch offen.

VDPM-Hauptgeschäftsführer Dr. Hans-Joachim Riechers bedankte sich in seinem Schlusswort bei allen Referenten der BRANCHENTAGE, den Organisatoren der beteiligten Verbände und den Teilnehmern für ihr aktives Mitwirken an dieser Premiere.

 

 


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Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

 

Calciumsulfat-Fließestriche einfach ausschreiben

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) bietet Architekten, Planern und Verarbeitern einen neuen Service: Auf der Kampagnenseite www.pro-fliessestrich.de findet sich unter dem Menüpunkt Fließestrich Planung der neue „Ausschreibungsmanager“. Damit lassen sich nach Eingabe weniger Parameter maßgeschneiderte Ausschreibungstexte für Konstruktionen mit Calciumsulfat-Fließestrich (CAF) erstellen.

Diese Online-Planungshilfe spart nicht nur Zeit, sondern sorgt aufgrund der Plausibilitätskontrolle auch für sichere Vorgaben in der Ausschreibung. Zur Auswahl stehen zunächst vier Estrichkonstruktionen:

  • Estrich auf Dämmschicht nach DIN 18560-2
  • Heizestrich nach DIN 18560-2
  • Estrich auf Trennschicht nach DIN 18560-4
  • Verbundestrich nach DIN 18560-3.

Anschließend kann die vorgesehene Verkehrslast eingegeben werden, die Spanne reicht hier in Einserschritten von 2 kN/m² bis 5 kN/m². Per Direktlink gelangt der Nutzer im Bedarfsfall von hier zur maßgebenden Tabelle „Lotgerechte Nutzlasten für Decken, Treppen und Balkone nach DIN EN 1991-1-1 NA“.

Beim Bestimmen der Festigkeitsklassen stehen Einstufungen in C20 F4, C25 F5 oder C35 F7 zur Wahl. Vorletzter Schritt ist dann die Bezeichnung der geplanten Belagsart. Die Auswahl umfasst

  • Elastische / Textile Beläge
  • Keramische Fliesen- / Natursteinbeläge
  • Großformatige keramische Fliesen- / Natursteinbeläge
  • Parkett (fest verklebt)
  • Holzpflaster.

Den Abschluss bei den Eingabe-Parametern für die Ausschreibung bildet die Nenndicke des CAF nach DIN 18560 in einem Spektrum von 1,0 cm bis 8,0 cm (in 0,5er Schritten). Im fertigen Ausschreibungstext wird die geringste Nenndicke angegeben, die mit der gewählten Verkehrslast und gewählten Festigkeitsklasse nach DIN 18560-2 realisiert werden kann. Ein rotes Symbol weist sofort auf Eingabefehler hin (z.B. zu geringe Estrichnenndicke oder zu hohe Verkehrslast), so dass der Nutzer die Werte ändern und Fehler vermeiden kann.

Direktlink: www.pro-fliessestrich.de/ausschreibungsmanager

 


 

Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

Ein Branchentreffen mit Rekordbeteiligung

Das 5. FLIESSESTRICHFORUM 2018 am 23. Oktober 2018 in Kloster Haydau (Altmorschen) hat mit über 130 Teilnehmern die Vorjahresveranstaltung nochmals übertroffen. Die Mischung aus technischen Fachinformationen, Managementthemen und dem Gedankenaustausch unter Kolleg(inn)en entspricht offenbar genau den Vorstellungen der Branchenbeteiligten.

Antje Hannig (Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel – VDPM), Dr. Markus Pfeuffer (VDPM) und Bernfried Hansel (Bundesverband Estrich und Belag – BEB) begrüßten die Teilnehmer aus Handwerk und Industrie, aus Sachverständigenkreisen und Ingenieurbüros. Mit im Bund als Veranstalter war auch wieder das Institut für Baustoffprüfung und Fußbodenforschung (IBF).

Dr. Pfeuffer gab zunächst einen Überblick über die aktuelle Marktsituation. Der Estrichmörtelmarkt ist neben dem für Putz- und Mauermörtel der größte Mörtelmarkt in Deutschland und wächst seit 2009 kontinuierlich. Im laufenden Jahr rechnet der VDPM mit einem Volumen von fast dreieinhalb Millionen m³. Fließestriche hatten 2017 insgesamt einen Marktanteil von 32 %. Weitere Werkmörtel wie z.B. Schnell­estriche und Zementestriche besitzen weitere 9 %. Der Anteil der Baustellenestriche auf Zementbasis lag 2017 unverändert bei knapp 40 % und für konventionelle Calciumsulfatestriche bei ca. 9 %. Ein Parallelvergleich der Entwicklung zeigt, dass sich der Marktanteil des Fließestrichs dem des Zementestrichs in kleinen Schritten annähert. „Insbesondere aufgrund des Gesundheitsschutzes wird sich der VDPM auch in den kommenden Jahren für einen größeren Marktanteil des Fließestrichs einsetzen“, so Dr. Pfeuffer.

Den Technikteil des FLIESSESTRICHFORUMS eröffneten Jean-Pierre Bildstein (Fischer GmbH, Achern) und Arnd Pferdehirt (Lanxess Deutschland GmbH) mit einem Vortrag zur Wirkungsweise von Zusatzmitteln in zementär gebundenen Leichtmörteln. Schwerpunkte waren insbesondere die Analyse der Randbedingungen und die normativen Anforderungen für diese Systeme, denen die Referenten eine sehr expansive Marktentwicklung prognostizierten.

Andres Seifert (VDPM) beantwortete die Frage nach dem Einsatz von Calciumsulfat-Fließestrichen (CAF) in Nassräumen anhand DIN 18534 (7-2017) mit den dort definierten Wassereinwirkungsklassen und Anwendungsbeispielen. In den Bereichen, wo nur Spritzwasser anfällt und kein Gefälle benötigt wird, kann CAF sicher verwendet werden (Wassereinwirkungsklassen W0-I – geringe Wassereinwirkung und W1-I – mäßige Wassereinwirkung). Ausnahmen hiervon sind gewerbliche Bereiche, wie z.B. Wellnesscenter oder Schwimmbäder, wo dauerhaft hohe Luftfeuchten herrschen. Dort, wo häufig Brauchwasser anfällt (W2-I), wird ein ausreichendes Gefälle benötigt, um das Wasser abzuleiten; hier sollte kein CAF verwendet werden.

Konsequenzen der neuen DIN 18533 für die Abdichtung der Bodenplatte erläuterte Wolfgang Retsch (BEB), insbesondere mit dem Fokus auf das Thema Bodenfeuchte. Ausgehend vom Normungsgrundsatz, Bauteile nicht mehr isoliert, sondern im Gesamtzusammenhang zu betrachten, verwies Retsch auf die Verantwortung des Bauwerksplaners auch für die Abdichtung. Estrichleger seien u.a. durch die Anforderungen an den Untergrund betroffen und müssten diesen grundsätzlich auf Eignung prüfen. Das sei als besondere Leistung dann aber auch abzurechnen.

Zum Thema „Innere Trocknung“ referierte Dr. Dirk Niepmann (Imerys Aluminates GmbH). Dabei ging es um die Frage, wie viel Wasser unterschiedliche Bindemittelkonzepte in Estrichen binden können. Vor dem Hintergrund der immer dichteren Gebäudehüllen durch die Energieeinsparvorgaben werde die Trocknung durch Verdunstung immer weiter erschwert, so Dr. Niepmann. Die Ergebnisse interner Szenarien zeigten, dass aluminathaltige Bindemittel und die dadurch forcierte innere Trocknung diesem Problem wirksam entgegenwirken können.

Mit Spannung erwartet wurde der Vortrag von Dr. Frank Radtke (CPM AG, Baar). Er berichtete über seine Praxiserfahrungen als Messtechniker im Vergleich von CM- und KRL-Methode und zog dazu auch die Daten der Technischen Kommission Bau­klebstoffe (TKB) im Industrieverband Klebstoffe e.V. hinzu. Seine anspruchsvollen Detailanalysen mündeten in der Aussage, dass „die Baustellentauglichkeit der KRL-Methode in der Praxis derzeit nicht gewährleistet ist.“ Die Begründung fasste Dr. Radt­ke in fünf Punkten zusammen:

  • Feuchtegleichgewicht ist sehr temperatursensitiv
  • Sensorstabilität ist nicht gewährleistet
  • Zeitintensive Sensorkalibrierung, kann einen Tag dauern
  • Belegreifwerte sind zu konservativ
  • Hohe Anschaffungskosten

Im Labor und im Industriebereich sei die KRL-Methode allerdings anwendbar, so Dr. Radtke. Sein neutral-sachlicher und durch Fakten aus der Praxis gestützter Vortrag unterstrich, warum dieses Thema aktuell so intensiv diskutiert wird.

Zum FLIESSESTRICHFORUM gehören neben den reinen Technik-Themen regelmäßig auch Beiträge aus angrenzenden Bereichen und zur Betriebspraxis. Martin Simmel (iGMS Institut, Regensburg) hatte gleich zum Start der Tagung über „Gesundheitsmanagement im Unternehmen“ referiert. Der Diplom-Psychologe überzeugte das Auditorium mit Fakten und Empfehlungen – wie sich etwa Arbeit zur Gesundheitsförderung einsetzen lässt, dass Prävention „nicht sexy“, aber dringend notwendig ist und: „Wer im Unternehmen Vollgas fährt, muss auch die Bremse pflegen, um gesund zu bleiben!“

Ganz nah an der Praxis informierte der Leipziger Rechtsanwalt Frank Häberer über wichtige Veränderungen für Estrichlegerbetriebe seit der Einführung des neuen Bauvertragsrechts vor knapp einem Jahr. Anhand von Beispielen wie Abschlagszahlungen, Leistungsstandfeststellung nach Kündigung oder beim Anordnungsrecht des Bestellers wurden die Neuerungen im Gesetz deutlich. Frank Häberer rundete diese Informationen durch konkrete Tipps ab: „Prozesse gewinnt man in diesem Bereich vor allem mit starken Baustellen-Dokumentationen und vollständigen Schriftwechseln!“

Das nächste FLIESSETRICHFORUM findet am 22. Oktober 2019 in Bamberg statt.

 


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Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

 

Premiere in Leipzig: BRANCHENTAGE mit hohem Nutzwert für Profis

Drei Verbände – ein Ziel: Mit den erstmals veranstalteten BRANCHENTAGEN bieten der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM), der Bundesverband Ausbau und Fassade im ZDB (BAF) sowie der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz (BV FGB) ihren Mitgliedern und der Fachöffentlichkeit am 28. und 29.11.2018 in Leipzig eine neue Wissens- und Kommunikationsplattform mit hohem Praxisbezug. Marktentwicklung, Bautechnik und Bauphysik, Normung und Rechtsfragen stehen dabei im Mittelpunkt.

Wenn ein Industrieverband und zwei Handwerksverbände ein solches Projekt auf die Beine stellen, dann sind es übergreifende Themen, die hier präsentiert werden. Von hochkarätigen Referenten, die als Wissenschaftler oder Sachverständige die fachlichen Prozesse seit Jahren begleiten und entsprechend Position beziehen können. Bei den BRANCHENTAGEN haben die Teilnehmer die Chance, sich in zentralen fachlichen, rechtlichen und regelungstechnischen Bereichen auf den neusten Stand zu bringen.

Die Themen und Referenten im Überblick:

  • Marktentwicklung im Wohnungsbau und bei der energetischen Modernisierung
    (Martin Langen, B+L Marktdaten GmbH, Bonn)
  • Neues Bauvertragsbrecht – eine erste Bilanz
    (Prof. Jürgen Ulrich, Vors. Richter am Landgericht a.D., Schwerte)
  • MVVTB und Landesbauordnungen – Stand der Umsetzung
    (Dr.-Ing. Gerhard Scheuermann, Umweltministerium Baden-Württemberg)
  • Smart CE-Marking – welchen Nutzen bringt das?
    (Antonio C. González, European Mortar Industry, Brüssel)
  • Prüfverfahren zur Klassifizierung von Bauprodukten
    (Kay Beyen, öbv. Sachverständiger für das Stuckateurhandwerk, Düsseldorf))
  • Vermeidung von Schimmelpilzschäden nach UBA Leitfaden
    (Jürgen Gänßmantel, Gänßmantel Ingenieurbüro, Dormettingen)
  • Erfahrung mit der Richtlinie „Anschlüsse von Metall an Putz und WDVS“
    (Harry Luik, öbv. Sachverständiger für das Stuckateurhandwerk, Reutlingen)
  • WDVS Recycling – Polystyrene Loop
    (Lein Tange, Polystyrene Loop Coöperatief U.A., Terneuzen, NL)
  • Einstufung von Titandioxid – Folgen für Handwerk und Industrie
    (Dr. Martin Engelmann, Verband d.dt. Lack- und Druckfarbenindustrie, Frankfurt)

Diskussionsbeiträge zu den Vorträgen, Pausengespräche und eine gemeinsame Abendveranstaltung sorgen dafür, dass der Informationsfluss nicht nur in eine Richtung verläuft, sondern ein echter Fachdialog entsteht und die Teilnehmer davon für die eigene Berufspraxis profitieren.

Weitere Details zum Ablauf und zur Anmeldung auf den Verbändeseiten unter www.vdpm.info, www.stuckateur.de und www.farbe.de

 

Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner. Der VDPM ist im Mai 2017 aus einer Fusion des Industrieverbandes WerkMörtel e.V. (IWM) mit dem Fachverband Wärmedämm-Verbundsysteme e.V. (FV WDVS) hervorgegangen.

Merkblatt Nr. 1 aktualisiert und mit Anwendungsbeispielen erweitert

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) und die Industriegruppe Estrichstoffe im Bundesverband der Gipsindustrie e. V. (IGE) haben das Merkblatt Nr. 1 „Calciumsulfat-Fließestriche in Feuchträumen“ überarbeitet und mit Praxisbeispielen ergänzt.

Die neue Fassung des Merkblattes „Calciumsulfat-Fließestriche in Feuchträumen“ ersetzt die Ausgabe aus dem Jahr 2016. „Zwei Zielsetzungen standen bei der Überarbeitung im Mittelpunkt“, erläutert die zuständige VDPM-Geschäftsführerin Antje Hannig, „die Anpassung der Inhalte auf die DIN 18534-1 „Abdichtung von Innenräumen” sowie die Integration konkreter Einsatzbeispiele.“

Letztere sind nun auf einer zusätzlichen Doppelseite übersichtlich dargestellt – analog zum Merkblatt „Bäder, Feucht- und Nassräume im Holz- und Trockenbau – Innenraumabdichtung nach DIN 18534“, das der Bundesverband der Gipsindustrie e. V. vor einigen Wochen veröffentlicht hat. Jedes der acht Beispiele zeigt eine definierte Badausführung mit unterschiedlichen, durch Spritzwasser beanspruchten Flächen gemäß den Wassereinwirkungsklassen. Der Kommentar beschreibt jeweils die Ausstattung des Bades und erläutert, ob ein Calciumsulfat-Fließestrich geeignet ist oder nicht.

Zuvor werden im ersten Kapitel des Merkblattes die Wassereinwirkungsklassen ausführlicher als in der Vorgängerversion beschrieben. Den Schlussabschnitt des Merkblatts bilden weiterhin Hinweise und Zeichnungen zur Verbundabdichtung.

Die drei dafür aufgezeigten Methoden sind

  • Abdichtung mit flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen im Verbund mit Fliesen und Platten (AIV-F) nach DIN 18534-3
  • Abdichtung mit bahnenförmigen Abdichtungsstoffen im Verbund mit Fliesen und Platten (AIV-B) nach DIN 18534-5
  • Abdichtungen unter dem Estrich

Die aktualisierte Literaturliste rundet das neue Merkblatt Nr. 1 ab. Es ist als pdf auf den Internetseiten der beiden Verbände verfügbar oder kann als Printversion dort bestellt werden.

Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner. Der VDPM ist im Mai 2017 aus einer Fusion des Industrieverbandes WerkMörtel e.V. (IWM) mit dem Fachverband Wärmedämm-Verbundsysteme e.V. (FV WDVS) hervorgegangen.

WDVS-Planungsatlas erweitert

Unter www.wdvs-planungsatlas.de finden Architekten, Bauphysiker und Fachhandwerker gesicherte und herstellerneutrale Detaillösungen für alle relevanten Anschlusspunkte von Wärmedämm-Verbundsystemen. Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hat dieses Angebot jetzt erneut erweitert.

Im Fokus standen dabei die Anschlusssituationen an Fenster, Sockel und Balkon. Für die vorhandenen zwölf Fenstersturz-Details wurden Varianten integriert, bei denen keine Geschossdeckeneinbindung vorhanden ist. Diese können – neben der Situation in Treppenräumen – genutzt werden, wenn im Attika- oder Traufbereich Fenster vorhanden sind. Hier lassen sich dann die Wärmebrückeneffekte aus dem Teilbereich „Dachanschluss“ und dem Teilbereich „Sturz“ addieren. Diese Ergänzung umfasst auch Fenstersturz-Versionen mit Rollladen- und Raffstorkasten.

Bodentiefe Fenster kommen im Neubau und bei Modernisierungen immer häufiger zum Einsatz. Für folgende Sockel-Details wurden daher entsprechende Zusatzkonstruktionen in den WDVS-Planungsatlas integriert:

  • Sockel, beheizter Keller
  • Sockel, unbeheizter Keller, Dämmung auf Kellerdecke
  • Sockel, unbeheizter Keller, Dämmung unter Kellerdecke
  • Sockel, nicht unterkellert, Streifenfundament, Dämmung auf Bodenplatte
  • Sockel, nicht unterkellert, Streifenfundament, Dämmung unter Bodenplatte
  • Sockel, nicht unterkellert, Flachgründung

Auch für den Balkonanschluss wurde im Zuge dieser Aktualisierungsmaßnahme ein zusätzliches Detail mit bodentiefem Fenster eingearbeitet.

Eine Kernfunktion des WDVS-Planungsatlas ist die Bereitstellung von thermischen Daten für die Wärmebrückenberechnung. Die Auswahl sämtlicher Details erfolgt schnell und unkompliziert anhand eines Gebäudemodells oder einer Konstruktionsliste.

Das kommt an bei den Nutzern, die Zugriffszahlen auf dieses Tool entwickeln sich sehr erfreulich. Die Zahl der Besuche stieg vom 3. Quartal 2017 bis zum 2. Quartal 2018 von 4.000 auf über 6.100; bei den Seitenansichten gab es im selben Zeitraum einen Zuwachs von 18.200 auf 28.800 Zugriffe.

 

Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner. Der VDPM ist im Mai 2017 aus einer Fusion des Industrieverbandes WerkMörtel e.V. (IWM) mit dem Fachverband Wärmedämm-Verbundsysteme e.V. (FV WDVS) hervorgegangen.