Die energetische Modernisierung von Gebäuden ist ein zentraler Baustein für mehr Klimaschutz und Energieeffizienz im Gebäudesektor. Sie umfasst Maßnahmen wie Wärmedämmung, moderne Heiztechnik und den Einsatz erneuerbarer Energien. Ziel ist es, den Energiebedarf zu senken, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren und langfristig Kosten zu sparen. Dabei spielt der bauliche Wärmeschutz eine Schlüsselrolle – nur gut gedämmte Gebäude können Heizenergie effizient nutzen und sind zukunftsfähig im Sinne der Klimaziele.

Initiative „Wärme schützen“

Ziel der Initiative „Wärme schützen“ ist es, über den wichtigen Zusammenhang von Wärmeschutz, Heizungstechnik und erneuerbaren Energien bei der energetischen Modernisierung von Gebäuden aufzuklären. Mit dieser Initiative wird hervorgehoben, dass nur durch eine koordinierte Zusammenarbeit dieser drei Elemente die Energiewende im Immobiliensektor erfolgreich gemeistert werden kann. Bei Fachhandwerkern und Immobilienbesitzern sollen so Unklarheiten abgebaut und der Fokus auf die Bedeutung energetischer Gebäudemodernisierung gelegt werden. Dabei wird betont, wie entscheidend ein effizienter Wärmeschutz und die passende Heizungswahl sind. Besuchen Sie wärme-schützen.de für herstellerneutrale Informationen und wissenschaftlich fundierte Studien.

Der Schlüssel zur erfolgreichen Energiewende im Immobiliensektor liegt im harmonischen Zusammenspiel von Wärmeschutz, Heizungstechnik und erneuerbarer Energie.
Wärmeschutz bedeutet, Energie effizient zu nutzen und nicht durch ungedämmte Außenwände zu verschwenden. Bei der Heizungstechnik geht es darum, erneuerbare Energie optimal in Wärme umzuwandeln, was nur mit reduziertem Heizwärmebedarf und gutem Wärmeschutz möglich ist. Und natürlich spielt die erneuerbare Energie eine zentrale Rolle: Klimafreundliche Gebäude benötigen Energie aus erneuerbaren Quellen. Nur durch die koordinierte Zusammenarbeit dieser drei Elemente können wir die Energiewende im Immobiliensektor meistern und einen nachhaltigen, klimafreundlichen Weg beschreiten.

Was ist „Niedertemperatur-ready“
Willen der Bundesregierung – der Einbau einer neuen Gas- oder Ölheizungen erschwert. Auch nicht, wenn die alte Heizung kaputt ist und ausgetauscht werden muss.
Wie soll das gehen? Alte Heizung raus, Wärmepumpe rein? Das geht definitiv nicht. Heizsysteme auf der Basis erneuerbarer Energie (z.B. Wärmepumpen) funktionieren nur im sogenannten „Niedertemperatur-Bereich“ wirklich effizient. Deshalb müssen die Gebäude darauf vorbereitet werden. Sie müssen „Niedertemperatur-ready“ sein. Erst dann gelingt der Umstieg auf erneuerbare Energie.
„Niedertemperatur-ready“ oder auch „niedertemperaturfähig“ ist ein Gebäude dann, wenn die Heizung mit einer möglichst niedrigen Heizwassertemperatur (auch: „Vorlauftemperatur“) auskommt. Am kältesten Tag des Jahres darf sie nicht höher als 55°C sein, an allen anderen Tagen muss sie sogar sehr deutlich darunter liegen.
Die Abbildung zeigt, wie für ein Beispielgebäude die Niedertemperatur-Readiness erreicht wurde:

Deutlich erkennbar: Die Wärmedämmung der Außenwände ist der erste und entscheidende Schritt zur „Niedertemperatur-Readiness“!
Wer mehr tun und die Effizienz seiner Wärmepumpe so hoch wie möglich ausnutzen will, ist gut beraten, seine Heizkörper gegen eine Flächenheizung, z.B. eine Fußbodenheizung, zu tauschen. Das geht auch im Altbau. Spezielle Wärmepumpen-Estriche erlauben geringe Aufbauhöhen und maximale Wärmeübertragung auch bei niedrigen Vorlauftemperaturen.